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Channel: Gitarrenverstärker – GITARRE & BASS
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Victory: V130 The Super Countess

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Als Teil der Heritage-Reihe von Victory ist der V130 The Super Countess aus dem Verkaufsschlager V30 The Countess hervorgegangen, dem ersten Head der Compact-Series aus dem Jahr 2013. Das Modell wurde in Kooperation mit dem Gitarristen Guthrie Govan designed, der es bis heute noch benutzt. Der neue Verstärker bietet ansehnliche 100-watt 6L6 an Power und zwei Kanäle, die jemals nochmal zwei Modi haben (können auch per Fußschalter bedient werden).

Der Clean-Kanal verfügt nun über den “crunch”-Modus, der sich besonders für Blues, Country und klassischen Rock eignen soll. Der Overdrive bietet zwei sogenannte “voice”-Einstellungen; Voice II ist der klassische V30-OD-Sound, heavy und dick und nun auch mit mächtigen 100 Watt im Rücken. Voice I ist neu und bietet definierte Tiefen und etwas weniger Gain. Zuletzt bietet das Gerät auch noch einen zusätzlichen Low-Power-Mode (ca. 30 Watt).

 

Format: All-valve amp head
Power: 100 / 30 watts RMS
(high / low power)
Valves: 4 x 12AX7, 4 x 6L6
Extra features: Clean channel with footswitchable Clean and Crunch modes. Overdrive channel with footswitchable Voice 1 & Voice 2 modes. High- and low-power modes, series effects loop, external bias test points and adjustment. Slip cover included
Size: 480(w) x 235(h) x 235mm(d)
UVP: € 1529
Verfügbar ab April 2017!

 

Mehr unter: www.victoryamps.com


Soloalbum von Robert Resinek

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Von Gitarristen wie Paul Gilbert, Michael Angelo Batio, Randy Rhoads und Yngwie Malmsteen inspiriert, hört man dem Ruhrpott-Gitarristen mit auch seine musikalische Heimat an: Robert Resinek ist Rock- und Metal-Fan durch und durch, seit gut 25 Jahren an der E-Gitarre und wahrlich kein Unbekannter in der Szene.

Nach seinem Studium an der FMS Aschaffenburg nahm Robert lange Jahre Unterricht bei einflussreichen Musikern und blickt heute auf über 15 Jahre Erfahrung als Gitarrendozent und Workshop Artist zurück. Mit seiner damaligen Band Distance Call absovierte der passionierte Live-Musiker zahlreiche Shows als Support für Bands wie Queensryche, Skid Row oder die Pretty Maids. Sein erstes Soloalbum ‘Experiment’ wurde mit Produzenten Mirko Hofmann in Hannovers legendärem Horus Studio aufgenommen. Entstanden ist dabei ein facettenreiches Album, das neben klassischen Metal-Parts und virtuosem Solospiel auch gesangslinienähnliche Melodiearrangements bietet, wie sie auch auf Satrianis neuem Album zu finden sein könnten. Das eingängige, teilweise schon an Popmusik erinnernde Songwriting erleichtert dem Zuhörer den Einstieg in teils harte, teils technische Passagen, sodass das Album einen Querschnitt durch Roberts musikalisches Schaffen darstellt.

Bei einem Workshop am 21. Juli bei Rockland-Music in 58453 Witten wird Robert sein Album zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellen – der Eintritt ist frei. Hier die Fakten:

  • Workshop und Release Show ‘Experiment’
  • Freitag, 21.7.2017, 17:00 Uhr
  • Rockland-Music
  • Holzkampstraße 37, 58453 Witten
  • Telefon 02302 760 926
  • www.rockland-music.de

 

Digital Release “Experiment am 21.7.17

Ab dem 21.7.17 digital verfügbar auf Spotify, iTunes, Google Play, Amazon, Napster, TIDAL, Deezer, Apple Music

Mehr über und von Robert hier: www.robert-resinek.de

 

Roland: Blues Cube Hot “British EL84 Modified”

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Der Blues Cube Hot “British EL84 Modified” ist die Special Edition des Blues Cube Hot-Verstärkers. Im Gegensatz zum American Tweed-Sound der Standard-Version,
liefert der Blues Cube Hot “British EL84 Modified” den Klang eines traditionellen britischen Combo-Verstärkers mit EL84-Röhren – auch bekannt als „Class A“-Sound. Im klassisch-schwarzen Gehäuse hält der 30 Watt starke Blues Cube Hot “British EL84 Modified” die legendären britischen Combo-Sounds in einem kompakten Verstärker für den unmittelbaren Live-Einsatz bereit.

UVP:  € 629

Lieferbar ab Juli 2017

Eckdaten:

  • Special Edition des Blues Cube Hot mit klassisch-britischem EL84-Sound
  • 30 Watt Combo-Verstärker mit authentischem Röhrensound und charakteristischer
    Ansprache
  • Das umfassende Roland Tube Logic Design reproduziert die klanglichen
    Wechselwirkungen berühmter Vintage-Röhrenverstärker, inklusive der
    Charakteristika des Vorverstärkers, der Röhrensättigung
  • Master-Lautstärke, 3-Band-EQ, Hall plus via Fußschalter aktivierbarer Boost für
    natürliche Crunch-Sounds und strahlende Höhen
  • Variable Leistungsregelung (0,5 W, 5 W, 15 W, Max) für Vollgas-Sounds bei jeder
    Lautstärke
  • Klassische Bauweise mit offener Rückseite, Gehäuse aus Pappel-Holz und
    12‘‘-Lautsprecher für erhöhte klangliche Präsenz auf der Bühne
  • Effizientes, leichtes Design ohne Klangeinbußen für den einfachen Transport
  • USB-Ausgang für hochwertige, direkte Aufnahmen am Computer

Weitere Infos gibt es HIER.

Rivera Venus Recording Amp, Tube-Head im Test

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Sieht auf den ersten Blick aus wie ein reiner Preamp, ist aber ein kompletter Verstärker. Ausgestattet mit allem, was das Herz begehrt, eine Rundumlösung für jedweden Einsatzbereich. Analog und voll mit ausgefuchster Röhrentechnik. Ein Werkzeug für Kollegen, die im „artifiziellen“ Digital-Kosmos nicht ihre Heimat sehen. Das Konzept macht große Versprechen. Wir prüfen ob und wie Venus diese einlösen kann.

Die jüngeren Leser wissen unter Umständen gar nicht, was für eine bedeutende Persönlichkeit hinter dem Namen Rivera steht. Paul Rivera war im Grunde einer der ersten Amp-Gurus und Wegbereiter der Boutique Bewegung (neben z. B. Randall Smith, der Mesa/Boogie gründete). Er wurde 1981 bei Fender Chef der Abteilung „Marketing for Amps“ und krempelte auf der Stelle das gesamte Programm um. Mehr Gain, Sound-Schalter, zwei Kanäle – die „Series II“ machte 1982 technisch einen riesigen Schritt nach vorne (Marshall baute damals noch Einkanaler). Als Paul später sein eigenes Unternehmen führte, war ein innovatives Erkennungsmerkmal seiner Röhren-Amps die Klangregelung mit umschaltbaren Ansatzfrequenzen. Realisiert darüber, dass in den (passiven) Schaltkreisen wechselweise Kondensatoren mit unterschiedlichen Kapazitätswerten in Aktion traten. Die legendären 19″-Rack-Amps TBR-1/-M „lebten“ davon. Später war Paul Rivera lange Zeit eng mit Steve Lukather verbandelt, woraus ein spezielles Amp-Stack hervorging, bestehend aus dem Knucklehead 100-Topteil und einem Zweiwege-Boxensystem mit aktivem Sub-Bass/-Woofer das „Rivera Lukather Signature Bonehead Guitar Stack“. Ein weiterer Meilenstein in Paul Riveras Historie.

Features satt

Also nicht nur ein Preamp, viel mehr? Allerdings! Paul Rivera hat die Aufgabenstellung in aller Konsequenz abgearbeitet. Da es um D.I.-Recording geht, ist der Venus natürlich mit einer Schaltung ausgerüstet, die frequenzkorrigierte Signale imSinne einer Speaker-Simulation bereitstellt. Und weil bekanntlich eine Röhrenendstufe entscheidenden Anteil an und Einfluss auf einen kultivierten Gitarrensound hat, gönnte Paul seinem Recording- Amp eine solche. Bestückt mit zwei 6V6-Röhren erzeugt die Power-Sektion im Class-AB-Gegentaktbetrieb nominal 25 Watt. Das entspricht in etwa dem Leistungsniveau eines Fender Deluxe. Das heißt, man kann sich mit dem Venus Recording Amp auch locker auf die Bühne trauen.

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Für das Recording ist natürlich von Vorteil, dass über Lastwiderstände (Stich wort Loadbox) die Endstufe stumm betrieben werden kann und trotzdem für den Feinschliff der D.I.-Sound-Formung zur Verfügung steht. Unterstützt wird das Unterfangen von einem 11-Band- Graphic-Equalizer, der in feinen Abstufungen speziell das Frequenzspektrum der E-Gitarre abdeckt. In die Fader integrierte LEDs verbessern die optische Kontrolle der Einstellungen. Der EQ kann wahlweise vor oder hinter der Endstufe im Signalweg liegen.

Die weitere Ausstattung entspricht dem aktuellen Layoutmoderner High-Tech-Gitarrenverstärker. So stehen gleich zwei FX-Wege zur Verfügung. Der eine ist konventionell zwischen Pre- und Poweramp angeordnet, hat einen fußschaltbaren Bypass, kann den Kanälen einzeln oder kombiniert zugeordnet werden, und ist dank Level-Potis im Send und Return maximal variabel in der Anpassung und Abstimmung zu externen Geräten. Der zweite FX-Weg liegt zwischen dem Ausgang der Endstufe und dem Recording- Out (zwei Anschlüsse: XLR symmetrisch und Klinke unsymmetrisch). Der Aux-In mit Level-Poti bietet die Möglichkeit, andere Preamps u. ä. anzuschließen oder z. B. auch Reamping zu betreiben. Wieder ist wählbar, ob der Anschluss vor der Endstufe liegt oder vor dem Recording- Out. Logisch, dass auch ein Kopfhörerausgang zur Verfügung steht.

Womit wir zu den Sound-Kanälen kommen. Klassische Anordnung, Kanal 1 ist für cleane bis angezerrte Einstellungen zuständig, Kanal 2 deckt das weite Feld der intensiveren Distortion ab, nach offizieller Darstellung entworfen und geeignet für „Classic Rock, Hard Rock, Metal oder Progressive Shred“. Der kann alles, oder was? Aber keinen Blues?! Scusi, kleine Spitze am Rande. Wir checken gleich was wirklich geht. Die Ausstattung der Kanäle wirft keine Fragen auf. Gain, Treble, Middle, Bass im Channel 1, dito im Channel 2 plus Master, Presence, und … Voicing. Da haben wir es wieder, wie oben erwähnt, einen Drehschalter, der sechs verschiedene Klangmuster in den Mitten abruft. Außerdem ist über die Pull-/Push-Schaltfunktion am Master-Volume ein Signal-Boost zuschaltbar. Auch im Kanal 1 sind, an den Potis Treble (Bright) und Middle (Notch, Ansatzfrequenz 550 oder 250 Hz) schaltbar, Sound- Korrekturen möglich.

Viele Funktionen, übersichtlich gegliedert, in der Summe hocheffizient°

Damit man die Signalpegel optimal überwachen kann, wurde dem Venus eine LED-Bar-Anzeige mit auf den Weg gegeben. Wahlweise zeigt diese die Leistung der Endstufe in Watt, oder die Signalstärke des Recording-Out in dB an. Letztere wird über den Line-Out-Fader abgestimmt. Damit haben wir erfasst, was an der Frontplatte vor sich geht. Schon viel, aber noch längst nicht alles. An der Rückseite erlauben neben diversen Anschlüssen für die FX-Wege und Lautsprecherboxen (2) drei von einem Metallbügel geschützte Mini-Switches die Ausgangsleistung zu halbieren, die Speaker-Impedanz zu ändern (4/8 oder 16 Ohm) und den Amp auf denMute-Betrieb umzustellen (wobei logischerweise die integrierte Loadbox aktiviert wird). Die 7-polige DIN-Buchse ist für das mitgelieferte Fußschaltpedal vorgesehen, das drei Funktionen fernsteuern kann, den Kanalwechsel, den Gain- Boost des Channel 2 und FX-Loop-On/Off (Kabellänge ca. 4,7 m).

In Sachen Verarbeitung und Konstruktion lässt Paul Rivera nichts anbrennen, dafür ist er schon zu lange im Geschäft. Nein, der Venus Recording Amp ist absolut solide gefertigt. Und an keiner Stelle ein Sparpaket. Hochwertigste Bauteile, Schutzschaltungen, eine Spule in der Speakersimulation- Sektion, die Drossel im Netzteil (statt der viel billigeren Widerstand- Lösung zum Filtern an dieser Stelle), eine verwindungssteifes Gehäuse aus Stahlblech mit Hammerschlaglackierung und eine Frontblende aus gebürstetem Aluminium, der Auftritt ist elegant und strahlt gediegene Qualität aus. Also alles im grünen Bereich soweit. Allerdings:Wie transportiertman das Schmuckstück? Eine Gigbag-Tasche ist nicht dabei, Rackwinkel werden von Rivera (noch?) nicht angeboten.

Tonnen von Ton

Wie man sich denken kann, bildet die ausgesprochen homogen abgestimmte Speakersimulation des Venus Recording lediglich das Fundament der D.I.- Funktion. Der Equalizer ist das eigentlich entscheidende Element. Satte 18 dB Anhebung und Absenkung schafft jeder Regelbereich – das ist um die Hälfte mehr, als mit +/-12dB gemeinhin bei Equalizern üblich ist. Entsprechend sind die Ergebnisse. Drastische Veränderungen der Klang- /Wiedergabekurve lassen sich hier realisieren. Um das praxisgerecht umzusetzen, musste Rivera natürlich die bei der Boost-Verstärkung mehr oder minder immer auftretenden Rauschanteile im Blick behalten. Kann man nur mit hochwertigsten Bauteilen minimieren. Wie hier offensichtlich geschehen, die Nebengeräusche sind im Verhältnis zum Umfang der Funktionen sehr gering. Trotzdem am Rande ein Tipp: Anstatt an mehreren Frequenzbändern mit heftigeren Anhebungen zu arbeiten (und mit der Verstärkung Rauschen zu provozieren) ist es besser, nach Möglichkeit andere abzusenken und so zu der gewünschten Frequenzkurve zu kommen.

Die Tatsache, dass der Equalizer die Signale so extrem „verbiegen“ kann, zeitigt schon aus einer einzigen Preamp- Einstellung (CH1/CH2) eine Vielzahl unterschiedlichster Klangfarben. Beeindruckend, wahrscheinlich kommt manch einer darüber zunächst kaum aus dem Staunen heraus. Insofern trifft auch zu, was Rivera verspricht, nämlich dass sich die Charaktere unterschiedlichster Verstärker nachbilden lassen, wobei man auch gerne an prominente Klassiker von Vox, Marshall usw. denken darf. Die aufschlussreiche, allerdings nur in Englisch vorliegende Bedienungsanleitung bietet auch einige Einstellvorschläge an, die die Variabilität des Venus Recording verdeutlichen. Letztlich ist die Bandbreite an charakterstarken Einstellungen, respektive Sounds, so groß, dass man sich alsbald eine Programmierbarkeit wünscht. Da es die nicht gibt, bleibt dem Anwender nichts anderes übrig, als das Bedienpanel zu fotografieren und so ein Archiv anzulegen. Die extreme Vielfältigkeit der Möglichkeiten ist auch der Grund, warum wir sie hier an dieser Stelle leider nicht annähernd erschöpfend erörtern können. Abgesehen von dem ohnehin schon sehr leistungsfähigen Equalizer, halten nämlich auch die Kanäle – insbesondere der Channel 2 – ein sehr hohes Leistungspotenzial bereit.

In der Tonformung des Channel 1 dominiert eine weiche singende Vokalität der oberen Mitten (schmeichelt Singlecoil- Pickups), markant und positiv für das Durchsetzungsvermögen. Ein Plus ist die effiziente Klangregelung. Die Notch-Umschaltung (pull) öffnet dieWiedergabe in den unteren Frequenzen,macht sie transparenter während sich eine Mittenspitze weit oben bemerkbar macht. Bei hohen Gain-Einstellungen ergibt sich harmonischer Overdrive. Mehr Variabilität und Kultur kann man von einem Clean-Kanal eigentlich nicht verlangen.

Es kommt noch besser, viel besser. Denn der Channel 2 geht weit über das hinaus, was ein Distortion-Kanal normalerweise zu leisten vermag. Einerseits spreizt sich das Gain-Spektrum sehr weit, zum anderen lockt ermit überlegenen Klangregelmöglichkeiten, der Voicing-Schalter macht es möglich. Channel 2 tritt als Sound-Chamäleon auf, das die unterschiedlichsten Farben annehmen kann. Die Mitten werden quasi durchgestimmt, bekommen Peaks und Senken in unterschiedlichen Frequenzregionen. Beim Zuschalten des Boost ändert sich ebenfalls die Klangfarbe in Richtung mehr Oberwellen und Biss in den höheren Frequenzen, gleichzeitig startet der Gain-Turbo. In diesem Kanal ist wirklich fast alles möglich, auch dezentere Klänge mit nur leichten Anzerrungen z. B. für Traditional Blues (also doch ;-). Wahre Freude kommt letztlich auf, weil sich die Distortion, egal ob fein oder Metal-mäßig ausgereizt, immer betont harmonisch ausformt. Zudem ist die Ansprache angenehm. Der Venus Recording antwortet spontan auf den Attack, feinfühlig, präzise, aber auch nachgiebig, komfortabel. Das begünstigt modernes High-Tech-Spiel mit hohem Anteil von Hammer-Ons, Pull-Offs provozierten Obertönen usw.

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Jubel, Trubel, Heiterkeit, ja, toll alles, wirklich. Ich möchte und muss aber ausdrücklich auf eines hinweisen. Der Charakter der Verzerrungen variiert nicht erheblich. Die Bandbreite an Sounds rekrutiert sich primär aus dem Manipulieren der Frequenzkurve. Die genannten Qualitäten macht der Venus Recording auch über eine gute Box gespielt frei. Als typischer Wesenszug zeigt sich, dass, so hart er mit seinen Verzerrungen zuschlagen kann, ihm doch etwas Schöngeistiges anhaftet, weil er in der Dynamik nicht betont entschlossen zulangt. Mit 25 Watt sind die Macht des Tons und die Lautstärke natürlich begrenzt. Man beachte auch, dass der Channel 1, da er kein Master-Volume besitzt, live nicht so variabel eingesetzt werden kann wie oben beschrieben (Overdrive heißt laut!). Bleibt zum ach so guten Schluss nur noch zu konstatieren, dass die peripheren Funktionen, also die FX-Wege etc. sämtlich bestimmungsgemäß arbeiten.

Resümee

Frohlocken, der Venus Recording ist eine der erfreulichsten Erscheinungen auf dem Verstärkersektor seit Langem. Ein ambitioniertes Konzept, konsequent umgesetzt, ergibt ein in seinem Leistungsumfang derzeit unschlagbar potentes Soundtool. D.I.-Recording leicht gemacht, in der Klangqualität so lebendig wie analog, extrem variabel, charakterund ausdrucksstark. Dank der umfangreichen Ausstattung überzeugt der Venus Recording auch als Live-Amp und in weiteren Anwendungssituationen. Solche Qualität, „Made in USA“ -wenn man fair abwägt, stehen Preis und Leistung in einem gesunden Verhältnis. Prädikat empfehlenswert.

Plus

  • Sound, extreme Variabilität
  • Zerrverhalten, intensiv Sustain-fördernd, harmonisch
  • exzellentes Tool im D.I.- Recording
  • maximal umfängliche Ausstattung
  • All-in-One-Lösung für unterschiedlichste Einsatzbereiche
  • geringe Nebengeräusche
  • sehr gute Verarbeitung, Qualität d. Bauteile

Minus

  • Bedienungsanleitung nur in Englisch verfügbar

Soundfiles

Hinweise zu den Soundfiles

Bei den Aufnahmen kamen für einen Vergleichs-Clip (Clip 9) ein AKG/C414 vor Celestion-Creamback in einer hinten offenen

Box zum Einsatz. Alles anderen Clips entstammen dem Recording-Ausgang des Amps.

Die Clips wurden über das Audio-Interface Pro-24DSP von Focusrite in Logic Pro eingespielt und gemastert. Das Plug-In „Platinum-Reverb“ steuerte die Raumsimulationen bei.

Die Instrumente sind eine Fender-CS-Relic-Strat-1956 (m. JB-Humbucker v. Seymour Duncan am Steg) und eine 1957-Signature-Les-Paul „Lee Roy Parnell“ aus dem Gibson-Custom-Shop.

Zwei Anmerkungen: Clip 9 präsentiert mein Referenz-Riff“ (RefRiff), das ich mit jedem Test-Amp/-Distortion-Pedal einspiele, damit man den Charakter der von uns getesteten Produkte quasi auf einer neutralen Ebene vergleichen kann. Hier in zwei unterschiedlichen Amp-Einstellungen, erst weniger, dann mehr Mitten.

Clip 10 demonstriert die Effizienz des Graphic-EQs (fleißiges Fader-Geschiebe), hat also keinen musikalischen Nährwert.

 

Ich wünsche viel Vergnügen, und…,  wenn möglich, bitte laut anhören. Über Boxen, nicht Kopfhörer!

Fragen, Anregungen und ja, auch Kritik sind wie stets willkommen. Nachrichten bitte an frag.ebo@gitarrebass.de.  Es klappt nicht immer, aber ich werde mich bemühen möglichst kurzfristig zu antworten.


Aus Gitarre & Bass 04/2017

 

Vox MV 50 CL Mini-Topteil im Test

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Hamburg im Februar 2017, Lokaltermin zur Beweissicherung. Dem Beklagten wird Hochstapelei zur Last gelegt. Er mag hier und jetzt den Vorwurf widerlegen, indem er seine infame Behauptung er habe die Fähigkeit auf kleinsten Raum 50 Watt zu erzeugen hier und jetzt real unter Beweis stellt!

Tatsache, dieser Winzling von einem Verstärker soll ähnlich laut und kraftvoll loslegen können wie ein ausgewachsenes 50-Watt-Topteil sagen die offiziellen Spezifikationen. Zu schön um wahr zu sein? Wir werden es herausfinden. Aber dieses Thema ist gar nicht das Interessanteste am MV50. Die Beschriftung oben unter dem „süßen“ kleinen Griff ist der Hinweis: Nutube steht da zu lesen. Wortspiel? New Tube, neue Röhre? Ja und nein. Es geht nicht tatsächlich um eine neue Art von Röhre im klassischen Sinne, sondern um ein elektronisches Bauteil, das in seinem Funktionsprinzip mit dem guten alten Glaskolben übereinstimmt, aber wesentliche Vorteile mit sich bringt. Einer breiteren Masse wurde die Nutube- Technik hierzulande erstmalig auf der Musikmesse 2016 in Frankfurt vorgestellt. Vox zeigte damals den Prototyp eines mehrkanaligen Topteils. Die G&B-Delegation war von dessen Performance sehr positiv angetan. Sowohl was den Sound anging als auch die Ansprache im Spielgefühl.

Vermutlich im Herbst diesen Jahres wird das Serienmodell erscheinen. Müssen wir uns noch ein bisschen in Geduld üben. Immerhin verschafft uns der MV 50 CL einen Vorgeschmack davon, was uns da erwarten könnte. Es werden im Übrigen noch zwei weitere Mini-Modelle in den Handel kommen, die Versionen „Rock“ und „AC“ (-30 ist natürlich gemeint, gelle?!).

Als Ergänzung zum MV 50 CL hat Vox zwei hinten offene Boxen neu ins Programm aufgenommen, die BC112 bestückt mit einem 12″-Lautsprecher (noch nicht lieferbar), und die besonders handliche, kompakte BC108, in der ein 8″-Speaker guten Ton verbreiten soll.Mal sehen was das kleine Cab wirklich kann, es stand parallel zum Amp für diesen Test zur Verfügung. Kostet im Bundle nur ca. € 70 Aufpreis. Einzeln liegt sein Preis bei ca. € 99.

Nutube Technology

Das Bauelement „Nutube 6P1“ ist im Prinzip ein vakuum-fluoriszierendes Display, das der japanische Hersteller „Noritake Co., Limited“ entwickelt hat. Es gleicht in seiner Funktionsweise insofern einer 12AX7-Vorstufenröhre, als „6P1“ zwei Trioden (direct heating twin triode), je mit einem Gitter (Eingang), einer Anode (Ausgang) und einer Heizung enthält. Als Spannungsversorgung reichen 5 Volt bei 24mW für ein 6P1- Modul, ein Bruchteil dessen, was eine konventionelle Röhre braucht, nämlich ganze zwei Prozent davon. Seine Abmessungen sind weitaus geringer und es sind etwa 30.000 Betriebsstunden zu erwarten (mal kurz rechnen: das wären fast 14 Jahre tägliche Nutzung bei ca. sechs Stunden täglich). Klar, dass unter diesen Voraussetzungen das 6P1-Modul für Vox (bzw. Korg, dieMutterfirma) attraktiv ist. Denn bei vielen Produkten spielt die 12AX7 eine wichtige Rolle. Dort und bei zukünftigen Produkten könnte man mit der Nutube-Technik bei weniger Aufwand das gleiche Ziel erreichen. So verspricht es sich Korg vermutlich. Dass 6P1 mit 14dB Verstärkung (umgerechnet ca. 5-fach) der 12AX7 weit unterlegen ist – mindestens um den Faktor 30, je nach Beschaltung der Röhre – wird hier offenbar als sekundär betrachtet. Denn den offiziellen Infos zufolge geht es in der Anwendung nur um die Klangqualität, sprich um das Kolorieren des Signals mit Röhrenmerkmalen, in einer ansonsten auf Halbleitern gestützten Umgebung. Derart ist denn auch die Vorstufe des MV 50 CL gestaltet. Die Ausgangsleistung stellt eine Class-D-Endstufe bereit.

Nutube-Modul: Hier wird die 12AX7 emuliert°

Bleibt die spannende Frage, welche Qualität bei dem kommenden großen Topteil die Sound-Formung von Distortion erreichen wird. Der MV 50 CL hat nur einige wenige Bedienungselemente, trotzdem ist der Schaltungsaufwand beträchtlich – auf so kleinem Raum natürlich nur mit SMD-Bauteile zu bewerkstelligen. Volume, Bass, Treble, Input und als Gimmick ein Output-Level-VU-Meter vorne, hinten ein einzelner Speaker-Ausgang, ein Anschluss für Kopfhörer und vier kleine Schiebeschalter: ECO-On/Off (Öko-Selbstabschaltung), Standby, EQ-Flat/Deep (Bass-/Tiefmittenanhebung) Attenuator (Full/Off, 1/10, 1/100). Ja richtig gelesen die Endstufe hat eine Leistungsumschaltung. Und die werden wir sogar gleich schätzen lernen.

Da das Gehäuse des MV 50 CL aus Stahlblech besteht, liegt der Amp mechanisch auf der sicheren Seite. Auch sonst alles gut, saubere Verarbeitung rundum, an der Substanz gibt es nicht das Geringste auszusetzen.

… aber oho

Damit das gleich einmal klar ist: Das niedliche Erscheinungsbild trügt. Der kleine Amp hat qualitativ viel auf dem Kasten. Das geht schon los mit der Leistung. Meine Messungen (mit Oszilloskop, Distortion Meter usw.) bestätigen den subjektiven Eindruck. Großes Volumen, hohe Lautstärke, und ein warmes gefälliges Klangbild mit gut entwickelter Transparenz. Die leicht drangsaligen Hochmitten, die man bei Hybrid- und Modeling-Amps oft erlebt, dürften auf das Konto der Class-D-Endstufe gehen. Wenn die Wiedergabe wirklich clean sein soll, erreicht der MV 50 CL satte 30 Watt, ein sehr gesunder Wert. Danach schleichen sich ansteigend Oberwellen/Verzerrungen in das Klangbild ein. In der Vollaussteuerung hat unser Testkandidat tatsächlich standhaft knapp über 50 Watt abgeliefert. Dabei wird das Signal aber schon fast zum Rechteck-Verzerrer. Die nutzbare Grenze liegt insofern bei ca. 40 Watt. Damit kann man doch sehr zufrieden sein, oder?!

Das Schöne dabei ist, dass der MV 50 CL wohlklingend verzerrt und dabei Dynamik und Volumen bewahrt. Natürlich ist vor diesem Hintergrund die Leistungsumschaltung eine sinnvolle Einrichtung, denn der leicht „haarige“ Overdrive steht so schon bei Zimmerlautstärke zu Verfügung. Andererseits hat der MV 50 CL so viel Kraft, dass er auch ein 4×12-Cabinet entschlossen antreiben kann. Wichtig in diesem Zusammenhang: Für maximale Leistungsausbeute sollte die angeschlossene Box als nominale Abschlussimpedanz 4 Ohm haben. Acht und sechzehn Ohm sind möglich, es verringert sich aber erheblich die Leistung (auf etwa die Hälfte bzw. ein Viertel). Wohlweislich ist die BC 108 auf 8 Ohm ausgelegt und legt damit die 50%-Bremse ein; die volle Power würde dem kleinen 8″-Lautsprecher wohl ruckzuck den Garaus machen. Gemessen an ihren geringen Abmessungen ist die (in ihrer Aufmachung schlichte) BC 108 klanglich gelungen. Sie hat sogar so etwas wie Volumen im Bass. Der Schalldruck bleibt aber relativ gering. Nichts für die Bühne, oder nur sehr bedingt. Nein da sollte man schon ein ordentliches Cabinet mitnehmen. Sobald verfügbar, werden wir nachreichen, wie gut die BC 112 den Job macht.

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Power hat er also schon einmal, bleibt noch zu klären, was der MV 50 CL klanglich in der Breite auf der Pfanne hat. Logisch, das muss sich in engen Grenzen halten. Doch es lässt sich mit der recht effizient arbeitenden Klangregelung schon einiges anstellen. Zumindest bieten Treble und Bass die Möglichkeit, unterschiedliche Instrumente jeweils passend auszubalancieren. So drängt sich schlussendlich ein Einsatzbereich besonders auf, nämlich dass man den MV 50 CL als „Sound- Endstufe“ hinter dem Pedalboard benutzt. Ja, dank seiner geringen Abmessungen passt er sogar mit auf das Board. Man bedenke dabei aber dass man dafür ein eigenes Netzteil braucht, das auch noch irgendwie/irgendwo sinnvoll untergebracht werden muss.

Alternativen

Tja, gibt es welche? Ja, vorrangig ist es aber nur eine Option, der Micro Terror von Orange. Die Nachteile, er hat etwas weniger Leistung, ist größer in den Abmessungen als der MV 50 CL und hat nur einen Tone-Regler, plus Volume und Gain. Dafür ist der Micro Terror sehr preisgünstig (ca. € 149 im Handel). Man bedenke aber, dass die beiden Amps im Ton durchaus differieren. Der MV 50 CL hat meiner Ansicht nach in der Tonkultur doch etwas die Nase vorn.

Resümee

Lächerlich kleiner Amp, sieht aus wie Spielzeug aus der Kinderkrippe: Tja, von wegen, infames Understatement. Der MV 50 CL ist ein ernstzunehmendes Tool mit beeindruckend hoher Verstärkerleistung und Kultur in der Tonqualität. Im Team mit einer guten, effizienten Box ist der Amp in gemäßigten, defensiven Musikstilrichtungen definitiv bühnentauglich. Und somit für Spieler, die ihre Sounds primär mit dem FX-Pedalboard formen ein lukratives Angebot. Wer z. B. für zu Hause ein maximal kompaktes Stack möchte, ist mit dem Bundle MV 50 CL/BC108 gut bedient; weil die kleine Box doch schon erfreulich rund klingt. Wofür man sich auch entscheidet, Preise und Leistung stehen jedenfalls in einem gesunden Verhältnis.

Plus

  • Klangvolumen
  • recht harmonische Sättigungsverzerrungen
  • Dynamik/Ansprache
  • Leistungsausbeute
  • Abmessungen
  • geringe Nebengeräusche
  • Verarbeitung/Qualität d. Bauteile

Soundfiles

Hinweise zu den Soundfiles

Für die Aufnahmen kamen zwei Mikrofone mit Großflächenmembran zum Einsatz, ein AM11 von Groove-Tubes/Alesis und ein C414 von AKG, platziert vor einer Mesa-Half-´n-Half-Cab, vor dem MC90 oben im hinteren offenen Compartment.

Die Clips wurden pur, ohne Kompressor und EQ-Bearbeitung über das Audio-Interface Pro-24DSP von Focusrite in Logic Pro eingespielt und gemastert. Das Plug-In „Platinum-Reverb“ steuerte die Raumsimulationen bei.

Die Instrumente sind eine Fender-CS-Relic-Strat-1956 (m. JB-Humbucker v. Seymour Duncan am Steg) und eine 1957-Signature-Les-Paul „Lee Roy Parnell“ aus dem Gibson-Custom-Shop.

Wir hören immer alleine den Vox MC 50 CL. Nur nicht im Clip 5: Da ist ein Distortion-Pedal vorgeschaltet. Eine Vintage –Strat braucht das, ohne erreicht sie keine tragenden Verzerrungen.

Ich wünsche viel Vergnügen, und…,  wenn möglich, bitte laut anhören. Über Boxen, nicht Kopfhörer!

Fragen, Anregungen  und  ja, auch Kritik sind wie stets willkommen. Nachrichten bitte an frag.ebo@gitarrebass.de.  Es klappt nicht immer, aber ich werde mich bemühen möglichst kurzfristig zu antworten.


Aus Gitarre & Bass 04/2017

Rodenberg Amplification: British Legend Neo

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Der British Legend Neo von Rodenberg Amplifications ist ein E-Gitarren Röhren-Topteil mit einigen Besonderheiten. Das Herzstück des Amps ist der Power Wizard, der durch einen Schiebe-Regler die Endstufen-Leistung stufenlos zwischen 1W und 100W regelt, was die Endstufen-Zerre und –Kompression schon bei kleinen Lautstärken ermöglicht. Durch den jeweiligen Gain und Volume Regler in Verbindung mit dem Power Wizard sind diverse Sounds möglich. Man hat hier nicht nur die Kontrolle über den eingestellten Gain, sondern, je nach Stellung des Volume Reglers eines Kanals, auch über die Sättigung und Kompression des Sounds. Darüber hinaus erhält jeder Klang auch mehr Verzerrung, falls erwünscht. Hat man die Sound-Charakteristik der einzelnen Kanäle eingestellt, funktioniert der Power Wizard Schiebe-Regler als Master Lautstärke des British Legend Neo.

Durch 3 Kanäle wird eine breite Palette an Sounds abgedeckt. Zur Auswahl stehen Clean, British und Legend. Im Clean Kanal findet man einen Vintage Clean Sound mit eigener Klangregelung, der durch den Power Wizard aber auf Wunsch auch angezerrt werden kann.

Der British Kanal spiegelt den legendären Marshall Sound des JCM800 wider und zeigt seine Stärke im medium verzerrten Bereich.

Für High-Gain-Sounds hingegen eignet sich der Legend Kanal, der sich mit dem British Kanal die Klangregelung teilt.

Eckdaten:

  • Special Hand-Wired Audio – Series
  • Voll-Röhre • 100W • 4xEL34 / 6xECC83 / 3x Nixie / • 4 / 8 / 16 Ohm
  • 3 Kanäle: Clean + British + Legend
  • Kein Umschalt Geräusch beim Wechseln der Kanäle
  • Clean: Volume – Bass – Treble – Bass Boost – Treble Boost
  • => Ultra Clean – von Funky Clean bis Vintage Fett
  • British: Volume – Master – Bass – Middle – Treble – Gain Boost
  • => Legendärer Britischer Rock Sound + Gain Boost
  • Legend: Volume – Master – Bass – Middle – Treble – Gain Boost
  • => Absoluter High Gain Sound – definiert – britisch – lead
  • Power Wizard: Leistungsabschwächung – New circuit design
  • => Stufenlos regelbar – von 100W bis 1W – von Monster bis Silence
  • => Schieberegler unter Schriftzug – Anzeige durch 3x Nixie Röhre
  • => Wizard OFF Schalter für Clean Channel
  • FX Loop Einschleifweg • Seriell • ECC83 gepuffert
  •  => Einschleifweg schaltbar am Amp und per Fußschalter
  • Endstufen Damping Schalter – High/Low
  • => Für bluesige – breite oder schnelle, definierte Sounds
  • DI Output – Level regelbar – unbehandelt
  • 3-fach Fußschalter  – Clean – British – Legend
  • Tolex Bespannung gegen Aufpreis frei wählbar

UVP: € 3000

Den Verstärker wird es vorerst nur in Kleinst-Auflage geben.

Mehr Informationen gibt es HIER.

Rosette 300 / Two:Eight Acoustic Combo Amplifier von Mesa/Boogie

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Mesa/Boogie kennt man bisher eher als Boutique Hersteller für High-End Verstärker mit jeder Menge Custom Shop Optionen. Gerade im Heavy-Bereich genießt der Rectifier einen tollen Ruf. Nun sollen ruhigere Töne angeschlagen werden. Mit dem Rosette 300 stellt das Unternehmen einen neuen Akustik-Verstärker vor. Bei der Konstruktion wurde viel Wert darauf gelegt, den Klang der akustischen Gitarre nicht zu verändern, sondern lediglich so genau wie möglich zu reproduzieren. Die 4-Band EQ Section soll mit ihrer Klang-Qualität an hochwertige Aufnahmen heranreichen.

Für eine weitreichende Bandbreite an Frequenzen sorgen zwei (Low und High) semi-parametrische Mittenbänder. Zu den Onboard-Effekten zählen ‘Room Reverb’, ‘Hall Reverb’ sowie ‘Reverb and Chorus’. Mit dem ‘Parameter’-Regler können sämtliche Effekte nochmals feinjustiert werden.

Auf der Rückseite findet sich ein Kopfhörer-Ausgang – die beiden Combo-Lautsprecher können dabei wahlweise dazugeschaltet werden. Hinzu kommen ein Channel Mute FTSW Anschluss zum ferngesteuerten Muting der Kanäle, ein Full FX Loop sowie Bypass.

UVP: € 1600

Weitere Infos gibt es HIER.

Die Fakten:

  • 300 Watt Class D Power an 4 Ohm (150 Watts @ 8 Ohm)
  • 2 komplett getrennte Preamp Channels (Mikrofon/Pickup)
  • 3 interne Effekte
  • Parallel FX Loop
  • Schutzhülle
  • Gewicht: 13,60kg

>>Neugierig auf Akustik-Gitarre? In unserem Akustik ABC-Sonderheft gibt es alle relevanten Informationen zu der Unplugged-Welt<<<

Gitarre & Bass das Akustikgitarren ABC

Boss Katana-100/-50, Gitarren-Amps

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Low Budget, High Performance, das Verhältnis der Preise zum Funktionsumfang wirkt in der Sparte „Modeling Amps“ unvergleichlich günstig. Features ohne Ende, All-Inklusive-Pakete sozusagen, was braucht man mehr? Aber Achtung – nicht blenden lassen! Die opulente Ausstattung auf dem Papier garantiert noch lange keinen guten Ton. Für die neuen Katanas stehen die Zeichen jedoch günstig, schließlich hat Boss auf dem Sektor ja schon einige Meriten gesammelt.

>>>Den ausführlichen Test gibt es in unserer aktuellen Ausgabe. JETZT BESTELLEN!<<<

Die Katana-Serie umfasst vier Produkte, die auf zwei unterschiedlichen Verstärkerchassis basieren. Der luxuriöser ausgestattete 100-Watt-Verstärker wird in einem 1×12“-Combo und einem 2×12“-Combo verbaut, daneben ist er auch als Topteil erhältlich. Die abgespeckte 50-Watt-Version ist ausschließlich als 1×12“-Combo lieferbar.

Ausführlich Auskunft über die Fähigkeiten der Combos Katana-100 (1×12“) und des Katana-50 gibt mein Testbericht in der aktuellen Ausgabe unseres Gitarre&Bass-Magazins. Ich habe außerdem – wie immer bei solchen Tests – einige Soundclips eingespielt, die einen Eindruck von den tonalen Eigenheiten des Topteils vermitteln.

Hinweise zu den Soundfiles.

Für die Aufnahmen kamen zwei Mikrofone mit Großflächenmembran zum Einsatz, ein AM11 von Groove-Tubes/Alesis und ein C414 von AKG, nahe platziert vor dem Speaker des Katana-100.

Die Clips wurden pur, ohne Kompressor und EQ-Bearbeitung über das Audio-Interface Pro-24DSP von Focusrite in Logic Pro eingespielt und gemastert. Das Plug-In „Platinum-Reverb“ steuerte die Raumsimulationen bei.

Die Instrumente sind eine Fender-CS-Relic-Strat-1956 (m. JB-Humbucker v. Seymour Duncan am Steg) und eine Steinberger GL4-T.

In den Vorstufen der Katana-Combos hat man neben einem Modus für E-Akustikgitarre dies Auswahl zwischen vier Grund-Sounds: Clean, Crunch, Lead, Brown. Entsprechend sind die Clips betitelt.

Clip 7 präsentiert mein Referenz-Riff“ (RefRiff), das ich mit jedem Test-Amp/-Distortion-Pedal einspiele, damit man den Charakter der von uns getesteten Produkte quasi auf einer neutralen Ebene vergleichen kann. Erst hört man das mikrofonierte Signal, dann den D.I.-Rec.-Ausgang (Phones).

Clip 8 gibt einen kurzen Eindruck von der Qualität der Effekte.

Ich wünsche gute „Unterhaltung“ und…, wenn möglich, bitte laut anhören, über ordentliche Boxen, nicht Kopfhörer!

Fragen, Anregungen und ja, auch Kritik sind wie stets willkommen. Nachrichten bitte an frag.ebo@gitarrebass.de. Es klappt nicht immer, aber ich werde mich bemühen möglichst kurzfristig zu antworten.

>>Den ausführlichen Test gibt es in unserer aktuellen Ausgabe. JETZT BESTELLEN!<<<


DV Mark Micro 50 im Test

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DV Mark Topteil

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Guitar Summit Werbung

Kompakt und leicht, es scheint weiter eine große Nachfrage nach transportfreundlichen Amps auf dem Markt zu bestehen. Jedenfalls sprießen die Neuheiten in diesem Segment. Und treiben interessante Blüten: Möchte man es glauben, der Micro 50, nur wenig größer als Apples Mac-Mini, ist zweikanalig und liefert am Anschlag angeblich satte 50 Watt.

Der italienische Hersteller hat sich mit Produkten unter dem Namen Markbass im Bereich der Bassverstärkung schon lange solide etabliert. So großen Zuspruchs erfreut sich die Gitarrensparte vermutlich noch nicht, obwohl die Amps, Cabinets und FX-Pedale qualitativ auf hohem Niveau stehen (vgl. auch unsere Tests des Amps „Maragold“ in G&B-Ausgabe 01/2015 und der Fliegengewichts-4×12-Box „Neoclassic 412“ in G&B-Ausgabe 04/2015). Das Programm umfasst nicht weniger als neun Topteilmodelle, ebenso viele Combos (darunter u. a. ein Frank-Gambale-Signature-Modell), vier Cabinets, ein MIDI-Switchboard und weitere Accessoires. Lohnt sich da umzugucken

Über die Fähigkeiten des Micro 50 gibt mein ausführlicher Testbericht in der aktuellen  Ausgabe detailliert Auskunft. Ich habe außerdem –wie immer bei solchen Tests- einige Soundclips  eingespielt, die einen Eindruck von den tonalen Eigenheiten des Topteils vermitteln.

DV Mark Back

->Den vollständigen Test gibt’s in unserer neuen Ausgabe (o6/2016)! <-

 

Hinweise zu den Soundfiles

Für die Aufnahmen kamen zwei Mikrofone mit Großflächenmembran zum Einsatz, ein AM11 mit von Groove-Tubes/Alesis und ein C414 von AKG, platziert vor einem Celestion Vintage 30  im klassischen 4×12-Cab.

Die Clips wurden pur, ohne Kompressor o. jegliche EQ-Bearbeitung über das Audio-Interface Pro-24DSP von Focusrite in Logic Pro eingespielt. Das Plug-In „Platinum-Reverb“ steuert die Raumsimulationen bei.

 

Bedeutung der Buchstabenkürzel:

CR: Crunchsound, etwas mehr Gain als bei Overdrive.

Dist: Distortion im Lead-Kanal.

 

Clip 1 bis 3: Eindrücke vom Clean-Kanal.  Er spricht sensibel an, vermittelt –der Halbleitertechnik zum Trotz- ein angenehmes Spielgefühl.

 

In den Clips #4 bis #6 hören wir den Lead-Kanal. Wen man es nicht besser wüsste, könnte man meinen einen Röhren-Amp zu hören. Der Kanal braucht allerdings entschlossene Spieltechnik.

 

 

Clip #7 präsentiert explizit den internen Reverb-Effekts des Micro 50. Schön luftige Rausimulation, ja, die digitale Technik hat doch etwas für sich.

 

 

Der Clip #8 präsentiert mein Referenz-Riff“ (RefRiff), das ich mit jedem Test-Amp/-Distortion-Pedal einspiele, damit man den Charakter der von uns getesteten Produkte quasi auf einer neutralen Ebene vergleichen kann.

 

 

 

 

Ich wünsche viel Vergnügen, und…,  wenn möglich, bitte laut anhören, über Boxen, nicht Kopfhörer! ;-).

 

Fragen, Anregungen  und  ja, auch Kritik sind wie stets willkommen. Nachrichten bitte an frag.ebo@gitarrebass.de.  Es klappt nicht immer,  aber ich werde mich bemühen möglichst kurzfristig zu antworten.

 

Neben Ibanez, Yamaha, Taylor und Gretsch ist auch DV Mark beim Guitar Summit, dem größten deutschen Gitarre & Bass Event, am Start! Teste das neueste Equipment, triff Gleichgesinnte und besuche über 100 Workshops! Jetzt Tickets sichern!

Interview mit Hughes & Kettner Entwickler Michael Eisenmann

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Hughes & Kettner ist immer wieder für Überraschungen gut. In der über 30-jährigen Geschichte hat es stets Produkte gegeben, die aufhorchen ließen: Ob Cream Machine, Red Box, Triamp, Tube Master, Rotosphere, Tubemeister und noch vieles mehr, es waren fast immer Geräte für E-Gitarristen. Mit dem era 1 kommt ein Produkt für eine neue Zielgruppe auf den Markt: Ein Akustik-Gitarren-Verstärker mit Digital Vorstufe und Class-D-Endstufe.

Anfang Juni 2017 sollten die ersten era 1 ausgeliefert werden, kurz vor dem Start besuchten der Entwickler Michael Eisenmann und Stefan Fischer von Hughes & Kettner die Gitarre-&-Bass-Redaktion mit einem Vorseriengerät im Gepäck. Hier nun das komplette Interview, das wir mit den beiden führten (in der G&B-Ausgabe 7/2017 konnten wir aus Platzgründen nur Teile des Gesprächs abdrucken).

Michael, wie kam es zur Zusammenarbeit mit Hughes & Kettner?

Michael Eisenmann: Ich habe über 20 Jahre lang für die Firma AER gearbeitet. Dann habe ich die Firma 2011 aus privaten Gründen verlassen, habe mich dann als Consultant selbstständig gemacht und habe nach Partnern für meine Leidenschaft Akustik-Verstärker gesucht.

Was ist deine Berufsbezeichnung?

ME: Ich habe Elektrotechnik studiert. Gegen Ende des Studiums habe mich entschlossen, in die Audio-Technik zu gehen, was eh schon immer meine Leidenschaft war. Ich habe mich 1985 selbstständig gemacht, und ein Geschäft aufgemacht für professionelle Audio-Technik. Ich habe Signal Controller für aktive Lautsprecher entwickelt. Und wie es so passiert, irgendwann ist mir ein Gitarrist über den Weg gelaufen, und wir haben zusammen die Firma AER gegründet.

Spielst Du selber Gitarre?

ME: Nein. Aber ich habe das bei meiner Arbeit kennengelernt. Ich war ja eher auf der reproduzierenden Seite: ich habe P.A.-Verleih und Beschallungstechnik gemacht. Und dann habe ich die Instrumente kennenglernt, auch akustische, und das hat auf mich einen großen Reiz ausgeübt. Daraus ist die Idee entstanden einen Gitarren Verstärker zu entwickelt, für akustische Instrumente.

AER ist ja weltweit eine anerkannte Marke und war Vorreiter für viele andere. Die Unplugged Welle hat ja dann den Weg für Akustik-Amps weiter geöffnet und fast jeder hatte plötzlich ein solches Gerät im Programm. Aber mit dem, was ihr gemacht habt, hat das nicht mehr viel gemeinsam?

ME: Wir sind von Anfang an einen anderen Weg gegangen. Bei uns war es eine Art geniale Symbiose eines Technikers und eines Musikers, die die Köpfe zusammengesteckt haben und ein Gerät mit Hilfe von moderner Audio-, Beschallungs- und Messtechnik entwickelt haben.

Braucht ein Akustik-Gitarrist eigentlich einen heute noch einen Akustik-Verstärker?

ME: Die Frage ist völlig berechtigt. Eigentlich braucht er ihn keinen. Denn er ist ja völlig glücklich mit seinem Instrument. Er braucht das erst, wenn die akustische Leistung nicht ausreicht. Er braucht ihn nicht zum Sounddesign wie ein E-Gitarrist. Aber wenn die natürliche Lautstärke nicht ausreicht, dann muss er sich halt verstärken. Da fängt unser Job an. Wir sind das zweite Glied in der Kette. Diesen Job muss man machen. Und den macht man, indem man ihm ein einfach zu bedienendes Gerät hinstellt. Plug in and play. Flat einstellen, einstecken und los geht es.

Ist es also eine kleine Mini-PA für denjenigen, der sein akustische Instrument lauter machen will?

ME: Ja, das kann man so sagen. Man feilt ein bisschen dran, damit die Anpassungen funktioniert, und damit es nahe dran ist am authentischen Ton. Nahe dran ist richtig, denn eigentlich ist man ja chancenlos, da über ein Pickup-System ja nur einen Bruchteil der Informationen des Amps kommen. Da liegt das Geheimnis, damit man diese Transmission hinkriegt.

Wir haben uns ja eben zusammen ein Vorserienmodell des neuen Hughes & Kettner era 1 angehört. Ihr habt wirklich an fast alle Möglichkeiten gedacht: Instrument verstärken, dazu Singen, an P.A. anbinden, Recording out. War das Voraussetzung oder ist das bei der Entwicklung gekommen?

ME: Das war am Anfang Voraussetzung, auch schon vor 20 Jahren. All das soll eingebunden sein. Der Amp ist ja sozusagen ein Interface. Im kleinen Club reicht das schon aus. Aber wenn eine Beschallung dazu kommt – und ich komme nun ja daher – dann muss man das auch bedienen können. Und in guter Qualität anbieten.

Mir ist aufgefallen, dass ihr nicht nur einen neutralen Klang bietet sondern wirklich auch an alle Eventualitäten gedacht habt, und nicht nur ein schickes Holzgehäuse bietet, wie viele anderen, wo dann die Optik stimmt aber das Ergebnis nach allem nur nicht nach Akustik-Gitarre klingt. Ihr biete pre/post schaltbare DI-Ausgänge, Phantomspeisung, Digital Out, zwei völlig unabhängige Kanäle. Kommt das alles aus den alten Erkenntnissen?

ME: Exakt so ist es.

Stefan Fischer (Hughes & Kettner) und der Entwickler Michael Eisenmann im Gespräch mit G&B-Chefredakteur Dieter Roesberg

Wie bist du denn mit Hughes & Kettner zusammen gekommen?

ME: Nachdem ich AER verlassen hatte, habe ich Partner gesucht, um weiter Akustik-Amps zu bauen. Ein Bekannter, der in der PR-Branche tätig ist, hat mir den Kontakt zu Stefan Fischer von Hughes & Kettner gelegt. Stefan hatte ich Jahre vorher schon mal auf der Tonmeistertagung kennengelernt, und ich habe mit ihm mal das Thema digital Effekte und AD-Wandler besprochen, als die Marke MindPrint noch aktuell war. 2013 haben wir dann Kontakt aufgenommen, Stefan Fischer hat sich meine Ideen angehört, in größeren Abständen haben wir telefoniert, uns zweimal auf der Messe getroffen, und Ende 2014 hat er mich nach St. Wendel eingeladen. Er sagte: ,Jetzt ist eine runde Sache für uns. Komm doch mal vorbei.’

Im Frühjahr 2015 bin ich dann nach St. Wendel gefahren, habe dort die Ingenieure und Lothar Stamer kennengelernt. Die Chemie passte von Anfang an. Ich habe dann ein Konzept erstellt und es rollte los.

Es hat also zwei Jahre gedauert von der Idee bis zur Umsetzung?

ME: Intensiv habe wir 1 Jahr dran gearbeitet, vom Konzept bis zur Verwirklichung waren es 2 Jahre, ein langer Prozess. Aber für mich auch besonders reizvoll, einen Akustik-Amp für eine Rock-‘n’-Roll Company zu entwickeln.

Stefan Fischer: Ich habe Michael immer schon auf dem Schirm gehabt. Die Handschrift und Philosophie bei AER hat mich von Anfang an fasziniert. Ich hatte das Gefühl, das hat jemand gemacht, der weiß, was er da tut. Wir haben vor Jahren ja mal als Stiefkind auch einen Akustik-Amp gemacht, weil unsere Kunden das haben wollten, aber seitdem war uns klar, dass man dafür einen ganz anderen Fundus an Erfahrung und Wissen benötigt. Diese Erfahrungen, mit dem, was den Charakter eines Akustik-Amp ausmacht, und was der Amp auf der technischen Seite tut, um das zu featuren und dem Spieler das Gefühl zu geben ich spiele mein Instrument und das wird dann nicht zu einem verformten Monster. Ich glaube, es gibt nicht dutzende Ingenieure auf der Welt, die so etwas machen können. Da ist so vieles im Spiel: Instrument, Eingangsstufe, Vorverstärker, Effekt, Endstufe, Lautsprecher, Gehäuse.

ME: Es ist eine lange Transmissionline. Aber jedes Teil muss zum anderen passen. Und trotzdem sind es oft nur Kleinigkeiten. Hier die richtige Schraube gedreht. Es ist keine Hexerei. Es ist fast wie beim Kochen, wo es vielen kleinen Zutaten ausmachen

Die wesentlichen Merkmale, die Keyfeatures, beim Akustik-Amp sind: Klein, handlich, er muss die Dynamik verarbeiten können. Wenn du siehst, wie manche Akustiker in die Saiten gehen, da passiert richtig was. Wenn ein Dual- Source-System verwendet wird (mit Mikrofon), da sind enorme Schalldrücke, im Gitarren-Korpus, die alle sind so sauber wie möglich zu verarbeiten. Da brauchst du Dynamik. Wenn du irgendwo einen Flaschenhals hast, verlierst du einfach tonale Information. Da sind zwar alles Kleinigkeiten. Am Ende des Tages ist es aber das, was den Unterschied macht. Ganz entscheidend ist auch, das die Endstufe den Spannungshub kann, dass sie die Dynamik umsetzen kann. Es geht dabei nicht um Leistung. Nicht um 100 oder 150 Watt. Das ist aus meiner Sicht völlig langweilig. Darum haben wir eine leistungsstarke Class-D-Endstufe eingesetzt. Bei HK-Audio war sie schon vorhanden, und sie gibt uns einfach eine Menge Dynamik, einen hohen Spannungshub. Der erste Attack, der kommt, wenn du die Saite anschlägst, ist wichtig, dann ist der Ton da und dann kann es auch abfallen. Die mittlere Leistung ist verglichen dazu, minimal.

Wir verwenden einen 8“-Lautsprecher, natürlich hat der Grenzen. Aber das, was er macht, was er zulässt, das macht er sauber. Man kann Bass darüber spielen. Die Phantasie der Musiker ist grenzenlos. Natürlich müssen wir den Speaker auch schützten. Das geht mit der Digital Endstufe ideal. Sie hat eine hohe Effizient Sonst könnte man das gar nicht machen mit der hohen Spannung.

Wir haben lang probiert und diskutiert, ob wir diesen digital Weg überhaupt gehen. Am Anfang gab es zwei Konzepte analog und digital.

Auch die Vorstufe arbeitet Digital. Du hast mir ja eben schon vorgeführt, wo die Vorteile liegen. Ich habe meine Gitarre über eine LR BAggs DiBox angeschlossen, um die Klangvorteile zu zeigen. Du hast diesen Klang mit Hilfe der Presetschalter nachgebildet, klanglich gleich aber mit den digitalen Vorteilen, nämlich ohne Rauschen.

ME: Es ist schon klar, konservative Akustik-Musiker beim Wort Digital das ein oder andere Ohr mal zumacht oder dran vorbeigeht. Deswegen würde ich das auch nicht so massiv kommunizieren wollen. Plug in and Play und guck mal was passiert.

SF: Diese Diskussion darüber, ob analog oder digital, hat die eine oder andere Woche aufgebraucht, wobei meine Erfahrung ist, das sich 2017 die Einstellung da draußen verändert hat. Ich erlebe das jetzt gerade in letzter Zeit mit den Beta-Testern, die sagen mir, ,es mir doch egal ob es analog oder digital ist, Hauptsache es klingt gut, es hat eine gute Auflösung, ich höre den Charakter und die Persönlichkeit meines Instruments, und es rauscht nicht. Und ob das mit einem DSP oder mit irgendwelchen orangen Kondensatoren erzielt wird, oder sonst irgendwie, ist mir wurscht.’ Das Ganze ist pragmatischer geworden.

ME: Ich komme ja aus dem Bereich, wo ich hauptsächlich mit den klassischen Gitarristen zu tun hatte, so wie Singer Songwriter, die, die alleine viel unterwegs sind, nicht die, die dann auch schon mal in der Popkapelle für eine Ballade ein Akustikinstrument in die Hand nehmen. Deswegen ist immer auch ein bisschen Vorsicht geboten, die sind zumindestens m. E. n. sehr konservativ gegenüber der Technik; und bei den Klassikern hört der Spaß ganz auf. Die sind immer schon bitterböse enttäuscht, wenn sie einfach einen Verstärker brauchen, weil die akustische Leistung nicht reicht. Wenn den einen hinstellst, dann aber unter dem Stuhl und pechschwarz, und nix darf man sehen. Das ist ein Anspruch. Aber dem wollte ich Genüge tun, und das mit Hughes & Kettner weiter fortführen. Der neue Amp ist aber nicht nur für Gitarren und Zupfinstrument sondern auch für andere Streichinstrumente, wie z. B. eine Geige, oft werden ja heute Silent Violins eingesetzt.

Was unterscheidet den era 1 von anderen Akustik-Amps?

ME: Die Dynamik, die wir deutlich verbessern konnten. Und natürlich es ist ja nicht nur eine digitale Endstufe drin, sondern es gibt ja auch die digitale Signalverarbeitung, das gestattet uns natürlich eine völlig andere und sehr komfortable Art des Equalizings.

Das ist das, was ihr quasi aus der PA- Abteilung HK-Audio als Benefit nehmen konntet?

SF: Ja. Denn wir können ja Basistechnologien zur Verfügung stellen. So schützen wir auch den Lautsprecher. Da kann man deutlich komfortabler und effizienter Dinge abfangen, die der Lautsprecher eh nicht abstrahlen würden. Man kann ihn deutlich besser entzerren. Das ganze kann man gleicherweise dynamisch machen. Ein Beispiel: bei kleineren Pegel gestattet man ihm etwas mehr Bass, und wenn es an die Grenze kommt, nimmt man Dampf weg. Aber das muss man dann fein abstimmen.

ME: Die digitale Plattform hat deutlich mehr Möglichkeiten der Varianz, also man kann auch mal schnell ändern, du brauchst keinen Lötkolben, nein nur ein Programm, und dann ist das gegessen.

Was andere Instrumente angeht und das Equalizing betrifft, die Filterstrukturen sind auch viel feiner. Ein Beispiel: bei der akustischen Übertragung von Musikinstrumenten sind die Resonanzen sehr schmalbandig. Mit einer klassischen Kuhschwanzklangreglung hebt man andere Bänder mit an, dann fängt es deutlich mehr an zu färben, als wenn man gezielter in die Resonanzen reingeht. Diese Werkzeug ist eine ganz andere Hausnummer.

Stefan Fischer (Hughes & Kettner) und der Entwickler Michael Eisenmann

Die Entwicklungsarbeit ist also, das aufeinander abzustimmen?

ME: Ja. Und natürlich muss man gucken, dass man audiotechnisch hinbekommt. Ich bin ja Techniker, ich möchte auch dass es wenig rauscht, dass es nicht an Dynamik verliert. Die digitale Technik hat den Nachteil, dass man durch den Flaschenhals Wandler muss. Man wandelt das Signal ja an vielen Stellen, aber auch da, wo nicht so viele Pegel sind, da musst man gucken, dass man das geschickt hinkriegt, ohne großen Dynamikverlust.

Die Klangregelung ist fein und dezent. Ich persönlich mag es nicht, wenn man irgendwo was reindrehen kann, was völlig sinnlos ist. Es wird sicher den einen oder andere geben, der sagt, mir ist es zu wenig Bass. Aber dann sage ich: dein Instrument hat den Bass nicht.

Wir haben es ja eben bei deiner Gitarre gehört, es kam genau das Pfund aus dem Amp raus, was die Gitarre hergab.

Da ist unser Ziel. Jede Gitarre soll so klingen, wie sie klingt.

SF: Für mich gibt es zwei Erfolgsebenen Fühlt sich der Musiker wohl damit? Wie funktioniert es im Kontext? Da sind die beiden Dinge, die funktionieren müssen. Wenn ich das Gefühl habe, ja das ist mein Instrument nur größer, das ist das Ziel. Ich glaube, das haben wir ziemlich gut erreicht. Ich kann mich etwas weiter aus dem Fenster hängen, da ich nicht der Entwickler bin, der es immer etwas zurückhaltend sieht, aber ich kenne keinen Akustik-Amp da draußen, mit dem das so gut funktioniert.

Auch im Bandkotest, für den Gitarristen der innerhalb von einer Rockband oder Progband oder sonst irgendwie, ist es wichtig ein Signal zu haben, das sich wie ein Instrument auch auf der Bühne verortet und mit dem der Musiker in der Lage ist, in gewohnter Art und Weise mit den Mitmusikern einen Klangkörper zu bilden.

Es gibt sicher Musiker, die sagen: Das brauche ich nicht, ich gebe mein Instrument auf mein Mischpult und höre es über den Monitor. Was würdest du dem sagen, warum man den era benutzen soll?

ME: Mit dem era 1 bist du näher an der Quelle und hörst den Original-Sound. Beim Monitor ist ja jede Menge dazwischen. Der Monitor ist wegen Feedback equalized, und so hat das ja nicht zwingend was mit dem Originalsound zu tun. Beim In-Ear-Monitor ist das gegebenenfalls anders, natürlich gibt es immer die Fäll, wo das auch funktioniert, aber ich glaube, wenn der Amp auf der Bühne steht und man dicht dran, dann ist das ein anders akustische Feedback. Außerdem gibt es ja auch Konzerte, wo die PA nur ein bisschen Unterstützung ist.

So hat man das eigene Monitoring im Griff, mit der Hoffnung, dass der Ton dann auch vorne ankommt.

SF: Ich denke, dass heute jemand, der in einer Band spielt, und im Band-Programm 3, 4, 5 Titel Akustik-Gitarre spielt, wahrscheinlich auch noch in einer anderen kleineren Besetzung oder alleine zu Gange ist. Das war vor 10 Jahren noch anders.

Deshalb schauen die Musiker heute anders darauf, es gibt viele, die sich schon mal einen Akustik-Amp gekauft hatten. Aber dann gemerkt haben, eigentlich brauche ich was, das in einer anderen Liga funktioniert. Und jemand, der vielseitig zu Gange ist, für den wird so ein Amp die beste Lösung sein. Ein wirklich hochwertiges Preamp-Pedal kostet auch schnell mal ein paar hundert Euro; aber beim era 1 muss er sich eigentlich ziemlich wenig Gedanken drüber machen, ob der nächste Gig jetzt im Cafe Dingenskirchen oder in der Stadthalle Soundso stattfindet, er hat immer eine hochwertige Basislösung – auch für Recording-Geschichten. Das war auch so was, was wir im Vorfeld lange diskutiert haben. Der Amp bietet einen optischen S/PDIF-Out, denn heute ist es oft einfach selbstverständlich, dass ich Rekorden will. Und wenn ich ein Tonabnehmersystem habe und nicht die geeigneten Räumlichkeiten, um per Mikro abzunehmen, und dann brauche ich Gerät bzw. zumindestens einen Preamp, der aus dem Piezo-Signal , aus diesem dürren Würstchen, irgendwie was Vernünftiges macht. Und das funktioniert beim era.

Hattet ihr das von Anfang an auf dem Schirm oder ist euch das bei der Entwicklung gekommen?

ME: Wenn du in der digitalen Ebene bist, dann ist das ja klar, dann bietet das sich an. Man hat es bisher noch nicht gesehen, weil es noch keinen digitalen Amp gibt, mit Ausnahme des Yamaha TDX, aber der hat aber auch kein S/PDIF.

Man hat an jeder hochwertigen Soundkarte einen S/PDIF-Eingang, und warum soll man das Signal dann nochmal wandeln. Jeder Wandelvorgang bringt Verluste mit sich. Und beim era 1 sind hochwertige Wandler drin, denn daran darf man nicht sparen. Die Wandler sind das Salz in der Suppe. Dann braucht man ein gescheites Front-end und dann funktioniert es.

SF: Ein wichtige Aspekt ist es, dem Musiker ein sehr hochwertiges Paket an die Hand zu geben, mit dem er sich eigentlich in allen Lebenslagen eine gute Grundlage hat. Und auf das er sich verlassen kann. Am Ende des Tages soll er mehr Zeit und Spaß mit dem Musikmachen haben, er soll weniger rumschrauben und Rätselraten, warum es nicht klingt oder in einer Band durchkommt oder warum die Aufnahme zu Hause einen dünnen Sound hat.

ME: Es ist bei Gitarristen ja immer der Spagat, einmal Features anzubieten, die sinnvoll sind, auf der anderen Seite es doch wieder so übersichtlich zu gestalten, das Ganze aber handhabbar zu machen für die, die froh sind, dass sie den Netzstecker finden.

Werdet ihr noch weitere Produkte anbieten?

ME: Definitiv. Die DSP-Eigenschaften haben dafür gesorgt, weil das Equalizing und das Limitieren, also das Schützen des Lautsprechers, dort so komfortabel und hochwertig geht, dass auch eine geschlossenen Box verwendet werden konnte. Bassreflex Boxen haben oft den Nachteil, dass sie bei bestimmten Frequenzen Geräusche von sich geben. Wenn du die E-Saite noch ein bisschen tiefer stimmst, wird das extrem. Das Instrument generiert einen Klang, der besteht aus einem Grundton und Sub- und Obertönen. Der Grundton regt dann die ganz Bassreflex-mimik an und da die du ja eh nicht so groß machen kannst, kommen sozusagen Luftgeräusche. Das können wir verhindern und dabei trotzdem eine angenehme Übertragung im Bassbereich erzielen.

SF: Das war dann auch das zweite Argument, das haben wir damals auch kontrovers diskutiert. Nach Rücksprache mit unseren Ingenieuren stellte Michael seine Idee vor: Eine DSP-basierte Vorstufe, die Class-D-Endstufe, weil diese Technologie hat HK-Audio im Haus, und dann kann er sozusagen seinen Traum eigentlich damit erfüllen; mit einer fetten Endstufe kann man Leistung unten im Lautsprecher reinschieben, mit einer DSP-Vorstufe kann die einen ganz steilen Basscut machen, so dass er trotzdem save ist, und man kriegt das saubere Signal von der geschlossenen Box. Die dann nicht anfängt merkwürde Geräusche von sich zu geben.

Könnt ihr was zu den beiden Lautsprecher (8″ und 1″ Horn) verraten?

ME: Sie kommen aus Italien. Wir haben mit dem Hersteller schon seit Jahrzehnten zusammen gearbeitet.

SF: Nach deren Bekunden sind wir sogar deren größter Kunde. Sie sind sehr aufgeschlossen und sehr schnell, wenn wir Sonderwünsche haben.

Hattet ihr Sonderwünsche?

Ja klar. Es gibt immer Sonderwünsche. Das ist nicht irgendein Lautsprecher. Dieser Hersteller ist dermaßen kooperativ und so offen.

Der era wird in St. Wendel gefertigt?

SF: Bei uns gehört es zum Konzept, Made in St. Wendel. Nicht aus patriotischen Gründen, wir haben eine Mannschaft in St. Wendel, und da wollen wir dafür sorgen, dass die auch was zu tun haben, Außerdem gibt man mit all dem, was man weggibt, auch Know-how weg. Und wir fühlen uns in der Firma schon wie Familie. Man muss aufeinander aufpassen.

Es war uns auch wichtig das wir ganz unmittelbar Qualitätsaspekte in der Hand haben. Das ist auch so gedacht, die Modelle, die in der Vorbereitung sind, das sind etliche, die nächste und übernächstes Jahr kommen, das wird alles Made in St. Wendel sein. Ob und wann wir in anderen Preisklassen reingehen, ob das dann funktioniert, werden wir sehen.

Stand bei der Entwicklung der Preis im Vordergrund oder erst die Klasse?

SF: Im Vordergrund stand die Performance, man sollte Spaß haben das Gerät anzufassen. Also ein toller Holzlook mit Griff, das ist mit der gleichen Liebe und Sorgfalt gebaut wie dein Instrument. Unser Anspruch soll es sein, Anspruch, Partner des Instrumentes zu sein.

Und Michael mag lieber die schwarze Ausführung?

Nein ich mag alle Farben. Hauptsache sie sind schwarz.

SF: Am Ende des Tages geht es natürlich um Geschäftserfolg. aber mindestens genauso auch das ist eine super interessante Herausforderung, und da was zu machen, wo anderen Musiker nachher sagen hey, das ist aber toll. Das ist schon Mana fürs Ego. Das hat mit Musikmachen mit Songschreiben ganz viel gemein. Klar macht man das, man will Erfolg haben, man gibt ja auch was von sich.

Was ist bei der technischen Entwicklung wichtiger. Das technische Know-how oder das Ohr?

ME: Beides. Ich sage dir mal wie das funktioniert. Schaltung entwickeln, Engineering machen, Messen, am Ende des Tages kommt das Ohr, der Musiker. Das sind Welten. Es ist nach wie vor so, dass man nicht alles das messen kann, was man hören kann, und umgekehrt. Und dann gibt es diesen Graubereich, die einen sagen, das ist Esoterik, ich halte mich daraus, ich bewerte das nicht, Abstimmen, Feintunen, und dann nochmal mit Musikern. Ich habe das in meinem Umfeld gemacht und dann bin ich nach St. Wendel gefahren, mit dem Produkt für die akustische Abnahme, und habe alles nochmal mit Mario quergecheckt. (Ein erfahrener Musiker der dort arbeitet, Anm. d. Red) der auch im Bandkontext ist. Er hat Erfahrung, er besitzt viele Amps, es war genau mein Mann, das hatte ich schon beim ersten Termin gehört. Als er mit seinen Amps kam, wusste ich sofort, das ist der, den wir brauchen, der weiß, worum es geht. Mit seiner Gitarre. Das hat sich bis zum Schluss bewahrheitet, bis zur Abnahme im Frühjahr. Das Ohr musste noch da ja und Amen geben.

Du bist aber mehr als ein Techniker?

ME: Als bei AER alles gut lief, da habe ich mich für die wissenschaftliche Seite interessiert. Wie funktioniert Hören, wie funktionieren Musikinstrumente, für. Aspekte aus der musikalischen Akustik, aus der Psychoakustik, aus der Audiotechnik. Wie funktioniert das? Wie ist Wahrnehmung? Diese Themen haben mich immer interessiert. Das Spannende und die Herausforderung liegt doch beim Instrument, wenn du einen Amp dafür entwickelst, dann hast du einen realtime A-B-Vergleich, wie sonst nirgendwo. Da hast du beim E-Gitarren-Amp nicht. Es gibt nicht den Orginal-Ton. Hier gibt es die Martin, die spielt. Er spielt, da steht der Amp. Aber wenn das nichts miteinander zu tun hat, dann bist du auf dem falschen Dampfer.

Ja und das finde ich total nach wie vor spannend und dann natürlich die ganze Portion Subjektivität, aber wenn man kommunizieren kann, dann kriegt man da sozusagen auch einen gesunden Mittelweg hin.

Du bist also das Interface zwischen Technik und Ohr. Ich finde ein Entwickler muss auch nicht unbedingt ein guter Musiker sein.

ME: Du musst zuhören können. Ich glaube, wenn man als Entwickler den technischen Hintergrund kennt, wie funktioniert Wahrnehmung und wie funktioniert das Musizieren. Da bin ich immer gut mit gefahren Eine herrliche Symbiose. Ich bin froh, dass das bei Hughes & Kettner auch so kultiviert wird.

Wie ist das Verhältnis von Preis zum Produkt.

SF: Am Ende des Tages muss man schauen, dass man in eine vernünftige Balance kommt. Wenn du als oberste Prämisse nur die Kosten nimmst, wirst du in aller Regel nicht auf ein Gerät kommen, was dem Musiker auf einem bestimmten Anspruchslevel halt glücklich macht. Auf der anderen Seite, wenn du sagst, Kosten sind uns egal, dann landest du bei einem Freak-Gerät, von dem man dann drei Stück im Jahr verkauft. Wenn das dein Ziel ist und das deine Befriedung erhälst, wunderbar. Wir müssen halt von der Sache so nebenbei auch noch ein bisschen leben.

Unsere Idee war, eine Qualitätsklasse, dies bislang bei € 2000 lag, an die 1000er heranzuführen. Bisherige Amps, die das Level bieten kosten, halt an die € 2000 oder mehr, und einige davon hat Michael ja auch konstruiert. Wir bringen heute Qualität, die früher in einer anderen Preisklasse war.

Was glaubst du, wird das In-Ear-Monitoring einem solchen Amp schaden oder nutzen?

SF: Ganz einfach: Das Publikum trägt keine Kopfhörer. Und ich vergleich es mit dem Hughes & Kettner Rotosphere. Ich habe mich damals mit Jon Lord getroffen, er hat das Gerät mitgenommen, hat es in seinem Studio gecheckt. 2 Wochen später hat er angerufen: ,Stefan, Hammer Gerät, ich möchte es haben und benutzen, bei mir im Heimstudio, aber sei mir nicht böse, auf der Bühne werde ich weiter mein Leslie benutzen. Das muss physisch stattfinden, ich muss da drin sitzen.‘

Das ist ein großer Unterschied: Es gibt heute ganz tolle In-Ear-Geschichten, und die exzessiven Lautstärken, die es früher auf den Bühnen gab, sind heute nicht mehr. Aber eine gewissen physische Präsenz und Körperlichkeit braucht man.

Hier geht es ja auch gar nicht darum, dass man ein Signal hat, was so brechend laut ist. Einen 100 Watt Marshall muss man weit aufreißen, damit erklingt, hier kann ich das ja entsprechend anpassen. In-Ear wird sicher ein bisschen Potential wegnehmen. Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass das Gerät durch den Allgemeintrend, was alles passiert, und durch seine Eigenschaften an viel Potential gewinnen wird.

ME: Ich finde, man hat mit dem era eine deutlich direkteres Monitoring als der In-Ear-Monitor, wo du abgeschotteter bist. Es ist ein völlig andere Qualität. Letztendlich wird es der Musiker entscheiden, ob es das wert ist. Aber der era ist für das große Feld der kleinen Bühnen gedacht.

SF: Die Gigs haben sich in den letzten 10 Jahren verändert. Auch in den USA. Die Clubs, wo früher die 5 Mann Truppe gespielt hat, davon gibt es ganz viele nicht mehr, es gibt viel mehr Singer-Songwriter oder kleine 2-Mann-Besetzungen, wo einer auf der Cajon rumkloppt. Diese Geschichte läuft interessanterweise auch nicht nur in typischen Umfeldern Club und Bars sondern auch spontaner mal hier mal da, die Streuung funktioniert da auch anders. Von daher ist es gut, was zu haben, mit dem man spontan umgehen kann, was für ganz viele verschiedene Anwendungen immer ein gutes Ergebnis eine gute Grundlage darstellt, das ist ein super interessanter Markt.

ME: Es ist ein hochflexible Konzept, das dann vielleicht doch nicht reicht, weil du in der Westfalenhalle spielst, dann hängst du einfach an eine P.A. dran und dann hast du Front Power. Was ja auch bei den Singer Songwritern beliebt ist. Wenn es nicht reicht, nimmst du einfach noch was zusätzliches mit. Du kannst mit dem era ja alles regeln, du brauchst kein zusätzliches Mischpult.

Warum ein DSP-Preamp mit digitalen Effekten?

SF: Ein Argument was bei mir gestochen hat in Richtung DSP Preamp, war es mit variablen Filtersettings umzugehen. Wähle Mod 1 an, es ist nicht nur irgendein Widerstand, der zugeschaltet wird, es ist ein Shaping. Auch bei den EQs gibt es Mod 1 oder Mod 2, für Steelstring, Nylon oder Mikrofon

ME: Ein wichtiges Argument war, dass der Musiker mehr oder weniger simpel live in einer Situation einfach per try und error ausprobieren kann und schnell zum Ergebnis kommen. Er hat auf diese Art und Weise ein mächtiges Werkzeug, wofür er aber nicht eine Führerschein-Prüfung ablegen muss.

SF: Wir müssen davon ausgehen, dass ein Großteil der Käufer die Bedienungsanleitung nicht lesen. Wir freuen uns, wenn sie sie lesen, ich lese die meistens aber auch nicht.

ME: Wenn ein Gerät sich angenehm verhält und nicht rumzickt, und du probierst halt aus, dann ist alles gut.

Bei einer solchen Konzeption ist es immer wieder die Herausforderung, wo triffst du den Balance-Punkt, wieviel Knöpfe sind jetzt dran, macht der wirklich Sinn, wie erlebt denn der Anwender diesen Knopf, in der Konzeption und im Werdegang des Gerätes ist das ein ganz wichtiger Aspekt. Am Ende des Tages geht um Menschen in ihrer ganzen Varianzbandbreite,

Es ist eure Aufgabe ein Instrument zu machen, mit dem der Musiker glücklich ist.

ME: Unser Zielmusiker ist schon ein bisschen fortgeschritten. Das ist nicht der Einsteiger.

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Neues von Roland: BOSS GT-1B, Katana-Mini, RV-500 und MD-500

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Im Rahmen von “The Future Redefined”, der Launch-Eventreihe von Roland, wurden abschließend vier neue Produkte für Gitarristen & Bassisten vorgestellt.

Angefangen mit dem BOSS GT-1B Bass-Effektprozessor, einem Multieffekt-Pedal für Bassisten – dieser liefert eine große Auswahl an Vorverstärkern und Effekten und ist als mobiler Begleiter sowohl für das Studio, als auch für den Bühneneinsatz geeignet:

GT-1B-Basseffekt

 

Mit dem BOSS Katana-Mini bekommt die beliebte Katana Gitarrenverstärker-Serie Zuwachs. Der mobile, batteriebetriebene Katana-Mini ist  für unterwegs geeignet, findet jedoch auch zuhause oder im Studio Verwendung:

Boss-Katana-Mini

 

Außerdem wird die 500-Serie um 2 neue Effektpedale ergänzt: Dem RV-500 Reverb und MD-500 Modulation, die beide auf dem Konzept des bekannten DD-500 Digital Delays beruhen:

Boss-RV-500

Boss-MD-500

 

Weitere Informationen zu den neuen Produkten findet ihr HIER.

Engl Rockmaster + Metalmaster im Test

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Kleine kompakte Röhren-Amps mit universeller Ausstattung … vielleicht haben nur noch wenige Kollegen auf dem Schirm, dass Engl Vorreiter in der Entwicklung dieser Spezies war. Gigmaster wurde diese erste Modellgeneration genannt. Nun sehen wir hier die nächste Evolutionsstufe des Konzeptes. Zwei Spezialisten, die für die harten und ganz harten Gangarten gedacht sind.

Engl Metalmaster und Rockmaster_01

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Guitar Summit Werbung

Unsere Testkandidaten schließen quasi die Lücke zwischen dem Gigmaster 15 und dem Gigmaster 30, soll sagen die Ausstattung liegt in der Mitte zwischen diesen beiden schon länger eingeführten und am Markt ziemlich erfolgreichen Vorgängern. Aber, wie es die Namen schon beschreiben, klanglich handelt es sich um eigenständige Konzepte. Wie üblich sind die beiden Modelle nicht nur als Topteil im Programm, sondern auch in einer Combo-Ausführung (je ca. € 990), wobei als Lautsprecher Celestions G10- N40 zum Einsatz kommen. Klar, geringe Abmessungen sind Trumpf bei dieser Gerätegattung, daher vermutlich die Entscheidung für einen 10-Zoll-Lautsprecher. Komplementär zu den Topteilen gibt es ein entsprechendes Cabinet (ca. € 231). Alternativ kommen die ebenfalls kompakten 1×12″-Boxen vom Typ Retro E 112 R (ca. € 459 ) und Pro Straight E 112 VB (ca. € 486) in Frage.

Konstruktion

Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, unsere beiden Probanden sind im Konzept mit dem Gigmaster 15 identisch, haben aber zusätzlich einen digitalen Halleffekt am Start. Zwei Sound-Kanäle teilen sich eine gemeinsame Dreibandklangregelung, Clean und Lead haben eigene Gain-Regler, dazu gesellen sich Lead Volume, Reverb und ein Master Volume, das im Signalweg hinter dem FX Return des seriellen Einschleifwegs liegt und somit Pegelunterschiede auffangen kann. Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal der Verstärker ist der Power-Soak zum Reduzieren der Ausgangsleistung von maximal 20 Watt auf fünf oder ein Watt. Die 2×EL84-Class-AB-Gegentaktendstufe kann auch ganz und gar stumm gestellt werden (Speaker Off). Praktisch z. B., wenn man mithilfe des „Line Out Balanced“-Anschlusses (Frequency Compensated, Speaker-Simulation) Recording-Sessions durchführt. Kann man natürlich auch im Live-Einsatz nutzen, um auf Mikros zu verzichten – wenn denn der Sound stimmt – dazu später.

Die Sound-Formung wird durch einen Schalter unterstützt, der die Mittenfrequenzen beeinflusst. Beim Rockmaster ist seine Funktion ein Mid Boost (Anhebung), beim Metalmaster ein Mid Scoop (Absenkung). Der andere Druckschalter dient der Kanalanwahl. Diese beiden Funktionen können per Fußschalter o. Ä. ferngesteuert werden, wie auch über eine zweite Stereo-Klinkenbuchse der Status des Reverb-Effekts und des Einschleifwegs. Halten wir also fest: Rockmaster und Metalmaster unterscheiden sich in den Bedienungselementen nur durch die Funktion der Mid-Schalter (Boost bzw. Scoop). Ich habe über die Jahre, seit Beginn der Firmengeschichte, fast alle Verstärker getestet, die Engl herausbrachte. Nie zeigte sich dabei seitens der Verarbeitung eine relevante Schwäche – deutsche Wertarbeit könnte man sagen. Und wie zu erwarten war, machen Rockmaster und Metalmaster in der Hinsicht keine Ausnahme. Alles picobello, der solide Aufbau (überwiegend SMD-Bauteile) verspricht langfristig verlässliche Funktion.

Engl Metalmaster und Rockmaster_05

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Praxis

Wenn ein Engl ins Haus kommt, muss ich irgendwie immer auf den Clean-Sound abfeiern. Weil in den Klangfarben meist eine eigentümliche, „edle“ Geschmeidigkeit liegt. Hohe Transparenz, viel Brillanz in den Höhen, aber nicht giftig für die Ohren, im positiven Sinne „Hi-Fi“. So verhält es sich auch wieder bei Rockmaster und Metalmaster. Letzterer hat schon im Vergleich grundsätzlich eine Senke in den Mitten, die den cleanen Einstellungen eine sehr feine glockige Note verleiht. Im Bassbereich arbeiten beide Amps kräftig, so es denn das Instrument hergibt. Intensiv nachlegen und eine dünne Strat fett machen, kann die ansonsten effiziente Klangregelung nicht.

Wichtig bei der Bedienung: Das Master-Volume möglichst weit aufdrehen, erst dann schwingen sich die Amps zum maximalen Tonvolumen auf. Die Kanäle dürfen dabei gerne „leise“ eingestellt sein. Und überhaupt, dank des Power-Soaks hat man die Lautstärke stets bestens im Griff bzw. eben auch die Sättigungsanteile der Endstufe. Der Clean-Kanal des Rockmasters bildet wie angedeutet die Mittenfrequenzen satt aus. Dieser Unterschied, hier mittig und warm, dort, beim Metalmaster, mit Scoop-Charakter und viel mehr Biss in den Höhen, ist der entscheidende Faktor bei den beiden Amps. Die Struktur der Verzerrungen dagegen ist recht ähnlich. Den Rockmaster kann man als heiß gemachten Brit-Rocker verstehen.

Sein Lead-Kanal betört mit hohen Gain-Reserven, lebendigem Obertonspektrum, präziser Darstellung der Attacks, und schöner Sustain-Unterstützung bei wohldosierter Kompression. Ganz klar, die Klangkultur steht großen „erwachsenen“ Röhrentopteilen nicht nach. Das gilt für den Metalmaster nicht minder. Mehr noch, er läuft dem Rockmaster ein wenig den Rang ab, weil er sozusagen beides kann, das harte moderne Vollfettbrett abdrücken, aber auch durchaus retro-rockig einsetzbar sein. Das gelingt dem Rockmaster andersherum nicht unbedingt. Die Topteile holen reichlich Energie aus ihren Endstufen und können im Zweifel auch 4×12-Boxen entschlossen antreiben.

Engl Metalmaster und Rockmaster_02

Die Anschlussperipherie arbeitet einwandfrei und garantiert hohen Praxiswert. Günstig ist, dass der FX-Weg sich auch bei niedrigen Pegeln (Stichwort Pedaleffekte) zu optimaler Funktion aufschwingt. Ein Highlight ist auch der Frequency-Simulated-Ausgang mit seinem ausgewogenen Klangbild. Es fehlt allerdings der Ground-Lift-Schalter zum Unterbinden von Masseschleifen (habe hier prompt Probleme gehabt, die sich zunächst nur mit einem NF-Trenntrafo beseitigen ließen). Zum Test standen auch die beiden Combos zur Verfügung. Wer sich dafür entscheidet, weiß, dass er einen Kompromiss eingeht, nicht wahr?! Kleiner Speaker, kleine Schallkammer, da muss das Volumen einfach begrenzt sein. Engl hat aber das Beste daraus gemacht.

Der Charakter der Verstärker kann sich erfreulich gut entwickeln, die Wiedergabe hat relativ viel Volumen und vor allem auch gesunden Druck im Bass. Daumen hoch, besser kann man 1×10″-Combos in diesem Kontext wohl kaum abstimmen.

Resümee

Engl war und ist stets ein Garant für hohe Qualität und funktionseffiziente Technik, wie die neuesten Modelle Rockmaster und Metalmaster erneut beweisen. Austrainiert in der Klangformung, charakterstark und variabel im Ton, üppig ausgestattet und daher vielfältig einsetzbar, die Amps und Combos genügen zweifellos gehobenen Ansprüchen. Auch und besonders bezüglich der Fertigung, die nach wie vor in unseren deutschen Landen erfolgt. Insofern sind die Preise nachvollziehbar und ohne Frage angemessen.

Plus

  • Sound, Variabilität
  • Dynamik/Transparenz
  • harmonisches Zerrverhalten
  • Detaildarstellung, Ansprache
  • relativ hohe Leistungsreserven
  • Ausstattung (u. a. Power-Soak)
  • geringe Nebengeräusche
  • ausführliche deutschsprachige Bedienungsanleitung
  • Verarbeitung/Qualität d. Bauteile

Minus

  • Ground-Lift-Schalter fehlt (Frequency Comp. Out)

 

Engl Metalmaster und Rockmaster_profil

Neben Ibanez, Yamaha, Taylor und Gretsch ist auch Engl beim Guitar Summit, dem größten deutschen Gitarre & Bass Event, am Start! Teste das neueste Equipment, triff Gleichgesinnte und besuche über 100 Workshops! Jetzt Tickets sichern!

Supro stellt Black Magick Head vor

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Supro-Black-Magick-Head-1

Supro packt den Sound und die Technik des Black Magick Combo in ein kompaktes Vollröhren-Topteil mit 25 Watt Leistung. Durch die Verwendung von 6973-Röhren eignet sich der Amp perfekt für Heavy Blues und Classic Rock. Sounds zwischen Clean und Heavy Distortion sind allein durch entsprechendes Einstellen des Volume-Reglers am Instrument möglich.

Die Vorverstärker-Sektion des Black Magick Head bietet zwei parallel geschaltete Kanäle mit unabhängigen Volume-Einstellungen für jeden Kanal, jedoch gemeinsamer Tone-Control. Hier können entweder zwei einzelne Instrumente oder aber eine Gitarre mit zwei verschiedenen Gain-Einstellungen angeschlossen werden.

Supro-Black-Magick-Head-2

Blackhole: Between The Cracks Of Everything

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Blackhole-Between-The-Cracks-Of-Everything

Blackhole Amplification hat der Schweizer Gitarristin Emilie Zoé einen neuen Amp gebaut – und heraus gekommen ist ein Amp mit einem ungewöhnlichen Namen: Between The Cracks Of Everything. Mit dem Wretch und dem Nightingale befinden sich gleich zwei komplett getrennte Amps in einem Head. Diese können entweder einzeln oder gleichzeitig verwendet werden.

Passend zum Head hat Blackhole gleich noch eine kompakte 2×12″ Stereo-Box gebaut.

Blackhole-Between-The-Cracks-Of-Everything-Combo

Ausstattung:

Amp A

  • NIGHTINGALE
  • Gain, Treble, Middle, Bass, Volume

Amp B

  • WRETCH
  • Gain, Treble, Bass, Volume
  • Switch: Boost on/off

Technische Daten

  • Vollröhrenbauweise
  • Amp A: ca. 22 Watt / Amp B: ca. 18 Watt
  • Vorstufe: 6x 12AX7A
  • Endstufe: 2x 6L6 & 2x EL84
  • Gleichrichtung: 1x GZ34
  • 4, 8, 16 Ohm
  • Point-to-Point-Verdrahtung
  • Komplett in der Schweiz handgebaut
  • Abmessungen B x H x T: ca. 540 x 260 x 250mm
  • Gewicht ca. 18kg

 

 

VOX – Neuauflage der Klassiker AC15 und AC30

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VOX-AC-15&30

Zum 60-jährigen Jubiläum von VOX Amplification werden zwei Verstärker vorgestellt. Es handelt sich um Neuauflagen der beiden bekannten Klassiker AC15 (1957) und AC30 (1964). Die Amps sind handgefertigt in Großbritannien und nur für kurze Zeit in streng limitierter Auflage erhältlich. Für das Firmenjubiläum hat Celestion extra den AlNiCo Silver Lautsprecher neu aufgelegt.

 

 

Als kleinen Bonus gibt es für jeden Käufer der Jubiläums-Verstärker ein AC30 Radio obendrauf. Dabei handelt es sich um ein kompaktes, batteriebetriebenes Radio ganz im Stil des großen Vorbilds.

Die VOX Handwired-Anniversary-Serie ist ab sofort und nur bis Ende des Jahres erhältlich.


Neuer Supro-Neptune-Reverb-Amp

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Supro-Neptune_Reverb-1

Der Supro Neptune Reverb ist ein 25W 2×12 Combo Amp mit eingebautem Spring Reverb. Der nebengeräuscharme Verstärker bietet auch wenn er hart angefahren wird eine klare Verzerrung und viel Headroom für die Nutzung von Effekten. Für das Finetuning des Sounds steht ein passiver Treble- und Bass-EQ zur Verfügung. Neben dem bereits genannten Spring-Reverb ist in der Output-Sektion auch noch eine Tremolo-Einheit verbaut.

Weitere Infos findet ihr unter www.jhs.co.uk

 Supro-Neptune-Reverb-2

BOSS präsentiert neuen Verstärker, Rythm Partner und Pedal-Boxset

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Compact-Pedal-40th-Anniversary-Boxset

Seit mittlerweile schon 40 Jahren werden die kultigen, bunten Effektpedale von BOSS hergestellt. Anlässlich des Jubiläums gibt es eine spezielle Limited-Edition-Box. Enthalten sind die Neuauflagen der drei ersten BOSS-Pedale:

  • OD-1 Overdrive
  • PH-1 Phaser
  • SP-1 Spectrum

Die Sets werden alle in Japan hergestellt und inklusive Seriennummer mit einer persönlichen Widmung des BOSS-Präsident Yoshihiro Ikegami ausgeliefert.

DR-01S Rythm Partner

Das DR-01S Rythm Partner liefert mit seinem eingebauten Lautsprecher Percussion-Begleitungen für Akustik-Gitarristen und Unplugged-Musiker. Dazu stehen eine Vielzahl an Akustik-Sounds und direkt einsatzbereiten Rythmus-Pattern zur Verfügung. Neben der Lautstärke und dem Tempo lassen sich auch einzelne Instrumente wie Shaker, Tamburin oder Bongos individuell weg- bzw. dazuschalten. Über den AUX-Eingang bietet sich die Möglichkeit, Musik von einem Smartphone abzuspielen und der Line-Ausgang erlaubt den Anschluss an ein größeres Beschallungssystem.

Boss-DR-01-2

 

Waza Amp Head 75

Boss-Waza-Head-75

Mit dem Amp Head 75 ergänzt BOSS die Waza-Reihe um einen weiteren Gitarren-Verstärker. Es handelt sich um ein 75-Watt-Topteil, speziell ausgerichtet auf High-Gain-Sounds. Das Design und den Klang des Verstärkers kennt man bereits vom 2016 erschienenen großen Bruder, dem 150-Watt-starken Waza Amp Head.

Über vier schaltbare Kanäle (Clean, Crunch, Lead 1 und Lead 2) bieten sich vielfältige Sound-Möglichkeiten, wobei sich sowohl Clean und Crunch, als auch Lead 1 & 2 je einen 4-Band-EQ teilen. Neben einer variablen Power Control (1 W, 15 W, 50 W, Max) ist noch der “Amplifier”-Schalter zu erwähnen: Hierüber lässt sich der allgemeine Klangcharakter des Amps verändern, wobei neben vorinstallierten Sounds auch noch weitere, sogenannte Capsules optional nachrüstbar sind.

Neben XLR- und 6,3mm-Ausgängen ist auch ein USB-Port für die direkte Aufnahme am Computer verbaut.

www.boss.info/de

 

 

Tubeamp-Finity: 64 Amps VS 64 Boxen auf dem Guitar Summit

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Das sorgfältige Anchecken von Amps und Boxen ist gut und notwendig, will man sein klangliches Spektrum gezielt erweitern oder verbessern. Aber das Antesten selbst ist oft unbefriedigend, weil man die einzelnen Systeme nicht wirklich und direkt miteinander vergleichen kann.

Wir kennen doch alle das Szenario: Bis man sich im Musikladen seines Vertrauens von dem einen Amp zum anderen umverkabelt hat, ist der letzte Höreindruck schon tiefste Vergangenheit, bevor der nächste Amp zu dröhnen beginnt. Noch schlimmer, weil noch unbequemer, ist das Vergleichen von Boxen miteinander, denn das ist oft mit einem Abtauchen hinter Amp- und Boxenwände verbunden. Auch das dauert zu lange und ist zu unpraktisch, um einen objektiven, zeitnahen Vergleich zu gestatten. Wäre es da nicht schön, wenn man einfach alle möglichen Amp- und Boxenkombinationen im Raum per Knopfdruck umschalten könnte?

Gedacht, getan

Genau dieses Problem haben die Macher von Musik Produktiv vor einigen Jahren beim Schopf gepackt und zusammen mit Peter Arends von der Fa. Ampete eine einzigartige Schaltmatrix entwickelt, die es eben erlaubt, beliebig viele Amps und Boxen direkt auf Knopfdruck miteinander vergleichen zu können! Und das nicht etwa nur mit festgelegten Amp-/Boxen-Kombinationen, sondern kreuz und quer. Also Engl-Amp mit Laney-Box, Laney-Amp mit Marshall-Box, Friedman-Amp mit Vox-Box usw. Da bis zu zwei Boxen gleichzeitig angewählt werden können, ist also auch ein Antesten und Vergleichen von Stacks oder bestimmten Boxenkombination kein Problem mehr. Amp Heaven!

Das Ampete Switching System ist modular aufgebaut, jedes einzelne Modul ermöglicht den Anschluss von acht Amps und acht Boxen, bis zu 99 Module können miteinander verbunden werden. In der Version, die Musik Produktiv auf dem Guitar Summit installieren wird, werden acht Module verbaut, sodass sich dort nicht weniger als 64 Amps und 64 Boxen in allen denkbaren Kombinationen auf Knopfdruck direkt miteinander vergleichen lassen! Wie praktisch, dass dabei die jeweils letzte Schalt-Entscheidung als undo/redo immer auf einem Fußschalter anliegt, sodass man, ohne die Finger von der Gitarre zu nehmen, den jeweils zuletzt angewählten Sound mit dem neu eingestellten per Fuß abrufen und damit – praktisch mitten im Riff – unmittelbar in Sekundenschnelle vergleichen kann. Dennis Schock, der Leiter der Gitarrenabteilung von Musik Produktiv, erzählt, wie besonders überrascht die Kunden vom unterschiedlichen Klang der Boxenseien. Auch dann, wenn die Lautsprecher-Bestückung identisch sei, klängen die Boxen teilweise sehr unterschiedlich. Selbst die klanglichen Auswirkungen unterschiedlicher Bespannstoffe der Frontseite ließen sich dank des direkten Umschaltens deutlich nachweisen!

Matrix

Die Matrix – per Knopfdruck beliebig Amp mit Box kombinieren und loslegen!

Das System selbst arbeitet ohne Schalt-Nebengeräusche und – dank eines integrierten, hochwertigen Buffers – trotz der vielen Kabelmeter ohne jegliche Klangverluste.

Musik Produktiv hat zusammen mit Ampete verschiedene Versionen dieses Switching Systems entwickelt. Z. B. das 222-System für zwei Amps und zwei Boxen, oder das kleinere 221 für zwei Topteile und eine Box. Interessant ist auch das 444-System, bei dem nicht nur vier Amps und vier Boxen, sondern auch die vier Einschleifwege der Amps beim Hin- und Herschalten mit berücksichtigt werden. Warum das so wichtig ist, erklärt Schock so: „Fährt man mit Topteil 1 einen Sound mit einem Delay und schaltet dann um auf Topteil 2, dann ist bei Topteil 1 das Delay noch in Betrieb und schickt sein Signal auf die Endstufe. Hier liegt aber zu dem Zeitpunkt keine Last mehr an, was den Amp unter Umständen zerschießen kann.“

Musik Produktiv und das Ampete Switching System sind der Mittelpunkt der Amp World auf dem Guitar Summit. Hier werden in aller Ruhe und in voller Lautstärke Amps und Boxen aller wichtigen Marken gegeneinander antreten – zum ultimativen Sound-Vergleich, gerne auch in Form eines Blindtests! „Da werden hohe Erwartungen an teure Geräte und niedrige an günstigere umgangen bzw. ausgeblendet“, sagt Schock. „Das führt dann dazu, dass sich plötzlich die erstaunlichsten Amp/Boxen-Kombinationen als das Optimum für den jeweiligen Musiker erweisen.“

Jetzt Tickets für den Guitar Summit sichern! 

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Summer NAMM 2017: Blackface Deluxe Reverb von Fender

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Fenders Klassiker Blackface Deluxe Reverb Röhren-Combo kommt zurück – in einer handverdrahteten ’64 Custom Version! Ausgestattet mit 20 Watt Power, ist dieser Pedal-freundliche Amp ein ziemlicher Vintage-Allrounder, der in diversen Genres und Spielsituationen eingesetzt werden kann. Das gute Stück kann aktuell auf der Summer NAMM 2017 bestaunt werden.

Die Details:

  • Bright und Normal channels
  • Tube-driven Spring Reverb und Tremolo auf beiden channels
  • handgewickelter AB763-Schaltkreis
  • 20 Watt Output-Power
  • ’64 Custom Deluxe Reverb
  • 12” Jensen C-12Q-Speaker
  • Kiefer-Gehäuse
  • Heavy-Textured-Vinyl-Covering
  • Fender Vintage Blue Kondensatoren
  • vier 12AX7 und zwei 12AT7 Preamp-Röhren
  • eine 5AR4/GZ34 Gleichrichter-Röhre
  • 6V6 Output-Röhren
  • 12” Jensen C-12Q-Speaker

Erhältlich ab September, UVP:  € 2600

Summer NAMM 2017: Supro 1699R Statesman von KMC

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KMC Music hat auf der diesjährigen Summer NAMM den Supro 1699R Statesman, der einen Vintage-Sound mit zeitgemäßer Technologie vereinen soll, vorgestellt. Der Supro 1699R ist ein zweikanaliger Amp mit 50W Leistung. Extra drauf gibt es einen einfachen Kanalwechsel, Tube-Driven Reverb sowie einen All-Tube-Effects-Loop. Der rote Kanal des Statesmans verwendet den aus dem Supro Thunderbolt bekannten Preamp – ideal für Rock & Roll. Der blaue Kanal beinhaltet einen High-Gain Preamp, 2-Band EQ sowie einen All-Tube-Reverb, den man auch von dem Comet-Modell kennen könnte. Die Kanäle haben eine A/B/Both Schaltung, die sowohl separaten Betrieb, als auch eine Dualfunktion anbieten, die besonders viele Spielräume zur Klangerzeugung bietet.  16-Ohm, 8-Ohm, und 4-Ohm Outputs sind verfügbar

Den Verstärker gibt es als 1×12 Combo und als separaten Head.

Mehr bei kmcmusic.com

 

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