
Brandneu auf dem Markt, mit einem gleichermaßen aufwendigen wie mutigen Konzept: Laut Hersteller ist der Amber 40 in einer speziellen Halbleitertechnik aufgebaut, die das Verhalten von fortschrittliche Geräte und Lösungen realisiert hat. Nach seinen eigenen Aussagen benutzen Kollegen wie Warren Haynes, John Scofield, Joe Bonamassa, Robben Ford, John Petrucci, Mark Tremonti, Steve Stevens, Slash usw. seine Erfindungen.
Über die Fähigkeiten seines Evolution Amber 40 und des zugehörigen Cabinets gibt mein ausführlicher Testbericht in der aktuellen Ausgabe unseres Gitarre&Bass-Magazins detailliert Auskunft. Ich habe außerdem –wie immer bei solchen Tests- einige Soundclips eingespielt, die einen Eindruck von den tonalen Eigenheiten des Topteils vermitteln.
Hinweise zu den Soundfiles
Für die Aufnahmen kamen zwei Mikrofone mit Großflächenmembran zum Einsatz, ein AM11 von Groove-Tubes/Alesis als Raum-Mikro und ein C414 von AKG, nahe platziert vor der Evolution-Box.
Die Clips wurden pur, ohne Kompressor und EQ-Bearbeitung über das Audio-Interface Pro-24DSP von Focusrite in Logic Pro eingespielt und abgemischt. Das Plug-In „Platinum-Reverb“ steuert die Raumsimulationen bei.
Die Instrumente sind eine Fender-CS-Relic-Strat-1956 (m. JB-Humbucker v. Seymour Duncan am Steg) und eine PRS-Mira/Korina (zwei Humbucker).
Die Clips #1 bis #4 stellen den Clean-Kanal vor. Warmes Grundtimbre, Kraft, Volumen, schöne Präzision in den Details. Clip 4 zeigt, dass der Kanal auch fein gezeichneten Overdrive liefert.
Die Clips #4 bis #7 präsentieren den Overdrive-Channel. Der seinem Namen alle Ehre macht bzw. eben auch nicht mehr Gain vorrätig hat, als der Begriff beschreibt. Für fette, gesättigte Distortion müsste man das Gitarrensignal vor dem Input boosten oder ein Distortion-Pedal zu Hilfe nehmen.
Der Kanal reagiert lebendig und antwortet facettenreich auf spieltechnische Feinheiten, sprich er unterstützt den musikalischen Ausdruck. Die Seele der Klangfarben ist rauchiges Clipping mit dem Touch von Fuzz-Distortion.
Im Clip #8 hören wir den digitalen Reverb/Hall des Amber 40. Der Clip #9 verdeutlicht wie markant die fünf TA-Positionen der Vintage-Strat vom Amber 40 abgebildet werden.
Clip #10 präsentiert mein Referenz-Riff“ (RefRiff), das ich mit jedem Test-Amp/-Distortion-Pedal einspiele, damit man den Charakter (die Verzerrungen selbst sind hier gemeint, nicht die Frequenzkurve) der von uns getesteten Produkte quasi auf einer neutralen Ebene vergleichen kann.
Ich wünsche viel Vergnügen, und…, wenn möglich, bitte laut anhören, über Boxen, nicht Kopfhörer! ;-).
Fragen, Anregungen und ja, auch Kritik sind wie stets willkommen. Nachrichten bitte an frag.ebo@gitarrebass.de. Es klappt nicht immer, aber ich werde mich bemühen möglichst kurzfristig zu antworten.